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Arbeitsplatz in der Universität
Munteres Kesseltreiben
Durchs
Mensafoyer und von da an einfach der Nase nach: Hier findet man Thomas Stubbemann,
der im Team mit rund 55 KollegInnen den Menschen an der Universität und umzu
das tägliche Mittagessen bereitet: Heute Putengeschnetzeltes, Grillsteaks
mit Kräuterchampignons, Käsetaschen mit Blattspinat.
Der 39-jährige
gelernte Bäcker und Koch ist seit 15 Jahren beim Studentenwerk Oldenburg
angestellt. Zunächst dreieinhalb Jahre in der Backstube tätig, wechselte
er dann in die Küche. Mittlerweile ist er Vorarbeiter fürFleisch
und Soßen und fühlt sich zwischen den 400- Liter-Kesseln und
Kochlöffeln in der Größe von Gartenspaten rund rum wohl,
wie er sagt. In der Mensa-Küche beginnt das Arbeitsleben um 7.00 Uhr, damit
das Essen pünktlich ab 11.30 Uhr für die ersten Hungrigen auf dem Tisch
steht.
Zu Hause in Sandkrug verbringt der dreifache Vater seine Zeit mit
der Familie, mit Basteln und Handball, aber gern auch beim Kochen. Sind privat
auch weniger als 4.500 Essen zuzubereiten, achtet Stubbemann dennoch auf Herkunft
und Verarbeitung der Lebensmittel. Fertigprodukte kommen bei ihm nicht auf den
Tisch. Deshalb sind ihm auch der Anbau von Kartoffeln, Erbsen und Kohl im eigenen
Garten wichtig.
Die Antwort auf die Frage nach einem Wunsch für die
Zukunft kommt schnell: Ich möchte, dass die Mensabesucher weiter so
zufrieden sind. Wenn die Mensa in den Rankings auch nicht mehr auf den vorderen
Plätzen rangiert, glaubt Thomas Stubbemann nicht, dass wir dadurch
schlechter sind. Das Feedback von EsserInnen, sei es persönlich oder
über die Meckerrolle am Abgang A sei überwiegend positiv,
sagt er und wenn mal etwas nicht so gut geschmeckt hat, versuchen wir es
am anderen Tag besser zu machen.
Bevor Thomas Stubbemann hinter einem
riesigen Kessel verschwindet, gibt er uns noch einen Tipp mit auf den Weg: Wenn
mal etwas richtig versalzen ist, keinesfalls mit Sahne verlängern, diese
verstärkt noch den Salzgeschmack. Nur Milch oder Wasser können dann
noch retten..