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Nachrichten
- Kapitalismus und Demokratie
Vortragsreihe zu den Perspektiven in Zeiten des Globalismus - WM-Vorspiel:
Gesänge in der Südkurve
- Wie tickt die
Presse?
Medientraining für Wissenschaftler - Zukunft
nur ertragen?
Studierendenforum sucht weitere Mitwirkende - Flexibel
für Familie
- 3. Geburtstag und 50. Mieter
- Netzwerk
der Existenzgründer
- Infos für Mittelbau
- Hören
und Gehör
Kapitalismus
und Demokratie
Vortragsreihe zu den Perspektiven in Zeiten des Globalismus
Kapitalismus
und Demokratie im Zeitalter des Globalismus - unter diesem Titel veranstalten
die Institute für Soziologie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften,
Philosophie, Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik gemeinsam
mit der Deutsch-Britischen Gesellschaft, der Katholischen Hochschulgemeinde Oldenburg
und dem Kulturbüro Oldenburg für politisch und wirtschaftlich Interessierte
eine Vortragsreihe im Kulturzentrum der Stadt (PFL). Renommierte Fachwissenschaftler,
Persönlichkeiten aus dem Finanz- und Unternehmensbereich und der neuen sozialen
Bewegungen werden sich in jeweils 30-minütigen Vorträgen und einer anschließenden
Diskussion dem Thema stellen. Referenten sind u.a. der Sozial-Ethiker Prof. Dr.
SJ Friedhelm Hengsbach, der Politikwissenschaftler und Soziologie Prof. Dr. Claus
Offe und der Schröder-Vertraute und Vorstandsvorsitzende der STEAG AG, Dr.
Alfred Tacke.
Die Globalisierungsdynamik ist geprägt von einer wachsenden
Mobilität von Waren und Produktionsfaktoren, einer fortschreitenden Immaterialisierung
der Ökonomie und einer Loslösung der Transaktionen von nationalstaatlicher
Territorialität und Kontrolle. Sozialabbau, Privatisierung öffentlicher
Güter, Sinken der staatlichen Investitionskraft und Legitimationsverlust
der Politik sind die Folgen. Die Konsequenz ist ein neues Spannungsfeld zwischen
Ökonomie und Politik. Erweist sich der neue Kapitalismus als eine Art totalitäre
Bewegung, die den Globus erfasst, alles privatisiert und kommerzialisiert, auch
die moralische Regelung des gemeinschaftlichen Raumes solidarischen Handelns?
Dieses Spannungsfeld soll in der Vorlesungsreihe aus unterschiedlichen
Perspektiven beleuchtet werden. Den Auftakt machen am 21. April 2006, 16.00 Uhr,
nach der Eröffnung durch den Oldenburger Soziologen Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm,
das ATTAC-Vorstandsmitglied Peter Wahl, Dr. Christopher Pleister, Präsident
des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, sowie der Berliner
Soziologe Prof. Dr. Hans-Peter Müller.
WM-Vorspiel: Gesänge in der Südkurve
Die
Fußball-Weltmeisterschaft beginnt am 9. Juni 2006. Die Universität
stößt bereits früher an: Zwischen dem 27. April und dem 6. Juni
wird die Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften in Kooperation
mit der Stadt Oldenburg Räume für wissenschaftliche, literarische und
cineastische Quer-, Doppel- und Steilpässe öffnen. Im Kombinationsspiel
aus fünf Vorträgen (im PFL), einer Lesung (im Polyester) und zwanzig
Filmen (im CINE K der Kulturetage) wird das Theater um den Fußball rundum
ausgeleuchtet. In den Kegeln des intellektuellen wie ästhetischen Flutlichts
stehen nicht nur Fragen nach dem Wohnsitz unseres Bundestrainers und
der massenpsychologischen Bedeutung einer dilettierenden deutschen Abwehr, sondern
auch das Religiöse des Spiels und seine affektiven Energien. Tiefere Einblicke
in die Bezüge zwischen Spiel und Gesellschaft, die Spielintelligenz des antiparastatischen
Genies und die Gesänge der Südkurve dürften auch für Menschen
interessant sein, für die der WM-Rummel schon jetzt ein Angstgegner ist.
Konzeption: Prof. Dr. Thomas Alkemeyer (Sportsoziologie), Prof. Dr. Thomas
Etzemüller (Geschichte) und Thomas Pille (Sportsoziologie).
www.uni-oldenburg.de/sport/Bereiche/sport_und_gesellschaft/aktuelles.htm
Wie
tickt die Presse?
Medientraining für Wissenschaftler
Eignet
sich mein Forschungsthema für die Presse? Wie gehe ich mit Presseanfragen
um? Was erwarten Journalisten, die für Zeitung, Radio oder Fernsehen arbeiten?
Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich in einem Pilotworkshop WissenschaftlerInnen
der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften beschäftigt. Tim Schröder,
freier Wissenschaftsjournalist aus Oldenburg, brachte den TeilnehmerInnen an zwei
Tagen im Gästehaus der Universität nahe, wie die Presse tickt.
Initiiert wurde der Workshop, der viele praktische Elemente enthielt, von der
Stabsstelle Presse & Kommunikation in Kooperation mit der Fakultät V.
Nach dem erfolgreichen Start und vielen positiven Rückmeldungen soll künftig
in jedem Semester ein Medientraining angeboten werden, das allen WissenschaftlerInnen
der Universität offen steht.
Das Training richtet sich sowohl an Nach-wuchswissenschaftlerInnen
als auch an ProfessorInnen, die mehr Sicherheit im Umgang mit den Medien erwerben
wollen. Neben der stetig steigenden Nachfrage der Medien nach Informationen und
ExpertInnen zu wissenschaftlichen Themen ist auch die Wissenschaft selbst zunehmend
darauf angewiesen, Leistungen in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Für
WissenschaftlerInnen kann ein Auftritt in den Medien Werbung im besten
Sinne des Wortes sein. Eine Garantie für gelungene Medienkontakte gibt es
nicht. Ein gutes Training trägt aber dazu bei, die Chancen auf Medienpräsenz
zu erhöhen und Risiken der Kommunikation mit der Öffentlichkeit
zu minimieren.
www.uni-oldenburg.de/presse/medientraining
Zukunft
nur ertragen?
Studierendenforum sucht weitere Mitwirkende
Zukunft
ertragen oder gestalten? unter dieser Frage veranstalten Studierendeninitiativen
der Universität Oldenburg, die sich Ende letzten Jahres zu einem Netzwerk
zusammengeschlossen haben, vom 13. bis 15. Juli 2006 eine öffentliche Tagung
im Hörsaalzentrum. Geplant sind Seminare, Infostände, Abendvorträge
mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Gemeinsamer Bezugspunkt
des Studierendenforums, bei dem bislang die Gruppen Market Team, Sneep, denk-RÄUME,
UNSOL, die Fachschaft Ökonomie, der Systemlesekreis und AIESEC (Oldenburg)
mitmachen, ist die Auseinandersetzung mit Fragen des Engagements. Ansprechpartner
für Studierende und Studierendeninitiativen, die an der Tagung mitwirken
wollen, ist René Steenbock, Tel.: 0441/798-2949, E-Mail: engagement@uni-oldenburg.de
www.uni-oldenburg.de/engagement
Flexibel
für Familie
Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll
eine neue Dienstvereinbarung über die Regelung der gleitenden Arbeitszeit
erreichen. Danach können Beschäftigte, die Kinder erziehen oder Familienangehörige
betreuen, mehr Überstunden ansammeln und sie in größere Freizeitblöcke
zusammenführen.
www.uni-oldenburg.de/dezernat1/13047.html
3.
Geburtstag und 50. Mieter
Das vor drei Jahren eröffnete Technologie-
und Gründerzentrum Oldenburg (TGO) hat seinen 50. Mieter aufgenommen: Die
Filmproduktionsfirma LEONARDO FILM verlegte ihren Firmensitz nach Oldenburg. LEONARDO
FILM hat sich als Produzent von Dokumentarfilmen (u.a. für die TV-Sender
ARTE, BBC, Discovery, France2) einen Namen gemacht. Soeben wurde der Film The
Year without Summer für den Wettbewerb des Jules Verne Film Festivals
in Paris auserwählt. Zur Zeit schreibt Firmeninhaber Elmar Bartlmae das Drehbuch
für die ersten beiden Folgen des TV-Vierteilers Napoleon und die Deutschen.
Vom TGO, so Bartlmae, erhoffe er sich viele interessante Kontakte in einer inspirierenden
Umgebung. Seit Eröffnung des TGO im Januar 2003 hat sich die Zahl der Mieter
von 18 Firmen nahezu verdreifacht. Über 170 Beschäftigte haben hier
Arbeit gefunden, davon 110 überwiegend hochqualifizierte Vollzeitarbeitsplätze.
Netzwerk
der Existenzgründer
Ein Netzwerk für AbsolventInnen der Universität
Oldenburg und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven, die sich
nach dem Studium selbstständig gemacht haben, baut die Transferstelle dialog
der Universität Oldenburg auf. Die ExistenzgründerInnen können
sich dafür ab sofort in einer Datenbank registrieren lassen. Gefördert
von der Europäischen Union soll das Spin-Off-Netzwerk dazu beitragen, ExistenzgründerInnen
in der schwierigen Nachgründungsphase zu betreuen und den Kontakt zur Hochschule
zu fördern. Den jungen Unternehmen wird beispielsweise der Zugang zu neuen
Forschungsergebnissen und Kooperationsmöglichkeiten erleichtert. Auch Verbindungen
zwischen den Firmen sollen hergestellt werden. Die Transferstelle dialog begleitet
seit Jahren ExistenzgründerInnen durch Beratung und finanzielle Förderung.
www.dialog.uni-oldenburg.de
Infos
für Mittelbau
Eine Veranstaltungsreihe für DoktorandInnen,
PostdoktorandInnen und JuniorprofessorInnen bietet ab April die Stabsstelle Forschung
der Universität Oldenburg an. Im Mittelpunkt stehen die Themen Projektmanagement
(25. April), Beantragung von Drittmitteln (11. Mai), Fördermittel der Universität/Verwaltung
von Drittmitteln (1. Juni) und Forschungsförderung der EU (15. Juni). Programm
und Anmeldung unter:
www.uni-oldenburg.de/forschung/17273.html
Hören
und Gehör
Mit dem Vortrag von Prof. Dr. Martin Westhofen Konzepte,
Lösungen und Visionen einer das Hören verbessernden Mikrochirurgie
wurde im Haus des Hörens eine Reihe eröffnet, in der MedizinerInnen
zu Wort kommen sollen. Ziel der gemeinsamen Veranstaltung von HörTech, der
Universität, dem Berufsverband der HNO-Ärzte, dem Evangelischen Krankenhaus
und dem Klinikum Oldenburg ist die Stärkung der Kooperation von MedizinerInnen
und HörforscherInnen. Termine siehe Veranstaltungskalender.