Arbeitsplatz Universität

Intaktes Miteinander

Die Ausbilder Thomas Geiger (oben, 3. von links) und Manfred Schrock (oben, 1. von rechts) mit ihren Azubis. Foto: Wilfried Golletz

Was machen eigentlich Ausbildungsmeister und wo gibt es sie an der Universität Oldenburg? Fündig wird man u.a. in den Mechanischen Werkstätten und der Elektronikwerkstatt in Wechloy. Zuständig für die derzeit 13 Auszubildenden, die den Beruf „FeinwerkmechanikerIn - Schwerpunkt Feinmechanik“ in dreieinhalb Jahren lernen, ist Werkzeugmachermeister Manfred Schrock. Die Ausbildung der aktuell neun angehenden Systemelektroniker wird von Elektromeister Thomas Geiger begleitet. Die beiden sind am Auswahlverfahren beteiligt und vom ersten Tag der Ausbildung bis zum Abschluss Ansprechpartner für ihre Schützlinge. Sie sorgen für die gute Qualität der Ausbildung, die auch immer wieder durch das herausragende Abschneiden bei Kammerwettbewerben unter Beweis gestellt wird. Dies ist nicht zuletzt dem hohen Engagement der Ausbildungsmeister zu verdanken, die speziell vor Zwischen- und Abschlussprüfungen intensiv mit ihren Azubis büffeln und bei Schwierigkeiten mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ausbildungserfolg kann nur in einer Umgebung des intakten Miteinanders funktionieren“, sagt Manfred Schrock, der seit 1983 rund 100 junge Menschen erfolgreich durch die Ausbildung begleitet hat. Thomas Geiger, seit 2004 an der Universität, nickt zustimmend. Beide legen besonderen Wert auf ein positives Klima und einen fairen Umgang miteinander.

Attraktive Kooperationsprojekte tragen ebenfalls dazu bei, den angehenden Fachmännern und -frauen eine anspruchsvolle Ausbildung zu bieten: So sind sie an kniffligen Aufgaben beteiligt, z.B. dem Bau des Flugsimulators, mit dem der Biologe Dr. Henrik Mouritsen das Navigationssystem von Vögeln erforscht, oder an der Entwicklung einer Vorrichtung zur Messung der Absprungkraft vom Startblock im Uni-Bad, die die Sportwissenschaft-lerInnen in Auftrag gegeben haben.

Ein Wunsch für die Zukunft? „Wir würden gern mehr Mädchen für unsere Berufsbilder interessieren“, ist die übereinstimmende Antwort. Zurzeit sind von den insgesamt 22 Azubis beider Werkstätten nur vier Feinwerkmechanikerinnen in der Ausbildung, obwohl kräftig die Werbetrommel beim jährlichen Girl’s Day gerührt wird. Dessen Initiator in der Universität Oldenburg heißt übrigens Manfred Schrock.