Hochschulzeitung UNI-INFO
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Ausgabe 7/2006
Studium & Lehre
- Bildungsmanagement
Weiterbildung für Lektoren aus Mittel- und Osteuropa
- Programme
gegen finanzielle Not
Unterstützung für ausländische Studierende - Verflechtung einer Region
Studierende erlebten internationale Konferenz - Bachelor für
Zugewanderte
Europaweit einmaliges Angebot an der Universität Oldenburg - Informatiknacht kam an
Viele spannende und spektakuläre Projekte - Studium - stressfrei
Bildungsmanagement
Weiterbildung
für Lektoren aus Mittel- und Osteuropa
"Profil Bildungsmanagement“
nennt sich ein Weiterbildungsprogramm, das die Universität künftig für
LektorInnen an Hochschulen Mittel- und Osteuropas anbietet. Das Stipendienprogramm
bietet die Möglichkeit einer berufsbegleitenden und internetgestützten
Qualifizierung als BildungsmanagerIn. Finanziert wird es von der Robert-Bosch-Stiftung,
die das Osteuropazentrum der Universität Hohenheim für die Organisation
von Qualifizierungsprofilen gewonnen hat. Eine Kooperationsvereinbarung mit der
Universität Oldenburg wurde im September 2006 unterzeichnet.
Das
Lektorenprogramm ist eine Entwicklung aus dem Master-Studiengang Bildungsmanagement
(MBA), der seit einigen Jahren vom Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement
(we.b) erfolgreich in Oldenburg durchgeführt wird. In insgesamt elf Modulen,
die u.a. Grundlagen des Hochschulmanagements, Management von Studium und Lehre,
Hochschulmarketing, Konfliktmanagement, Budgetierung, Finanzierung und Controlling
umfassen, werden die TeilnehmerInnen weiterqualifiziert. Ziel ist es, Kompetenzen
zu vermitteln, die die Qualität der Lektorenarbeit an den Hochschulen vor
Ort erhöhen und zugleich einen Berufseinstieg in die neue Tätigkeit
an Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen unterstützen.
Dr. Michaela Knust, Tel.: 0441/798-4736
Programme
gegen finanzielle Not
Unterstützung für ausländische
Studierende
Als erste Hochschule in Niedersachsen hat die Universität
Oldenburg ein Stipendienprogramm für ausländische Studierende zur Finanzierung
von Studienbeiträgen eingerichtet. Wer zur Zahlung von Studienbeiträgen
verpflichtet ist und keinen Anspruch auf Studienbeitragskredite hat, kann sich
künftig um ein Stipendium bewerben.
Die Vergabe erfolgt in erster
Linie leistungsbezogen: Die Studierenden müssen ein ordnungsgemäßes
Studium mit entsprechenden Prüfungserfolgen nachweisen und sich innerhalb
der Regelstudienzeit (maximal zuzüglich vier Semester) befinden. Für
diese leistungsbezogenen Stipendien stehen 80 Prozent des Stipendienfonds zur
Verfügung, der sich auf zunächst 100.000 € (100 Stipendien pro
Studienjahr) beläuft. Die restlichen 20 Prozent des Fonds sind für Studierende
reserviert, die eine akute finanzielle Notlage nachweisen können. Gehen mehr
Stipendienanträge ein, als der Fonds enthält, wird die Förderung
bevorzugt an Studierende aus Entwicklungsländern vergeben. Die Höhe
des Stipendiums, das für jeweils ein bis zwei Semester gewährt wird,
entspricht der Höhe des Studienbeitrags.
„Ausländische Studierende
befinden sich häufig in einer schwierigen finanziellen Situation. Uns war
es daher wichtig, frühzeitig ein Stipendienprogramm zur Unterstützung
einzurichten, um engagierte und leistungsbereite Studierende zu entlasten“,
betont Helga Wilhelmer, Dezernentin für studentische und akademische Angelegenheiten.
Anträge
an das „Stipendienprogramm für ausländische Studierende - Oldenburger
Modell (STOM)“ sind ab sofort möglich.
Verflechtung
einer Region
Studierende erlebten internationale Konferenz
Im
Sommersemester 2006 hatten Studierende des Fachs Geschichte die Gelegenheit, nicht
nur als Gäste an einer internationalen Konferenz teilzunehmen, sondern sie
aktiv mitzugestalten. Prof. Dr. Dagmar Freist vom Institut für Geschichte
hatte das Thema ihres Seminars - „Politische, wirtschaftliche und kulturelle
Eliten in frühneuzeitlichen Städten Nordwesteuropas“ - ganz auf
die Konferenz abgestimmt, die im Juni 2006 an der Universität Oldenburg stattfand:
„Die Verflechtung einer Region: Netzwerke, Technik- und Kulturtransfer im
Neuzeitlichen Nordeuropa“.Die ReferentInnen aus England, Frankreich, Schweden,
Dänemark und Deutschland waren für die Studierenden keine Unbekannten:
Ihre wissenschaftlichen Arbeiten waren Gegenstand gemeinsamer Lektüre und
intensiver Diskussionen im Sommersemester über die Zusammenhänge frühneuzeitlichen
Migrationsverhaltens, über städtische Eliten, Netzwerkbildung und Kulturtransfer.
Umso spannender war es, diese WissenschaftlerInnen persönlich kennen lernen
und in Vorträgen erleben zu können. Auf der Konferenz präsentierten
die Studierenden ihre Arbeitsergebnisse in Form von Postern, die bei den TeilnehmerInnen
großen Anklang fanden.
Bachelor
für Zugewanderte
Europaweit einmaliges Angebot an der Universität
Oldenburg
Die Universität bietet ab diesem Semester als erste europäische
Hochschule einen weiterbildenden Bachelor-Studiengang an, der sich speziell an
Zugewanderte mit pädagogischer, sozialpädagogischer oder sozialwissenschaftlicher
Grundausbildung richtet. Das kündigte der Niedersächsische Wissenschaftsminister
Lutz Stratmann im Rahmen der feierlichen Verabschiedung von AbsolventInnen des
Oldenburger Kontaktstudiums „Interkulturelle Kompetenz in pädagogischen
Arbeitsfeldern“ an. Der vier Semester dauernde Präsenz-Studiengang „Interkulturelle Bildung und Beratung“ richtet sich an MigrantInnen mit dauerhaftem Aufenthaltsstatus, die bereits pädagogische Studienanteile in ihren Herkunftsländern absolviert haben und zwei Jahre Berufstätigkeit oder ehrenamtliche Tätigkeit nachweisen können. Das Studium schließt mit dem international anerkannten Abschluss „Bachelor of Arts“ ab. Dieser ermöglicht den Einstieg in eine Berufstätigkeit in pädagogischen und sozialen Arbeitsfeldern oder die Aufnahme eines entsprechenden Master-Studiums. Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2006. Infos unter:

Informatiknacht
kam an
Viele spannende und spektakuläre Projekte
![]() | Faszination Informatik: Klein und Groß nutzeten beigeistert die Angebote im IT-Quartier. |
Die
erste „Lange Nacht der Informatik“ in Oldenburg Mitte Juli war ein Erfolg
auf der ganzen Linie: Studierende, WissenschaftlerInnen und MitarbeiterInnen der
am IT Quartier Oldenburg ansässigen Firmen demonstrierten den über 700
BesucherInnen, was Informatik alles sein kann. Von 18.00 Uhr bis nach Mitternacht
stellten sie ihren kleinen und großen Gästen ebenso spannende wie spektakuläre
Projekte vor und animierten zum Mitmachen. Ob mit Lego gespielt oder das eigene
Konterfei als 3-D animierter Avatar in die virtuelle Welt projiziert wurde, die
BesucherInnen nutzten begeistert die Angebote und erörterten mit den WissenschaftlerInnen
Fragen, Probleme und Perspektiven.
Diese erklärten unermüdlich
anhand von Prototypen und Projektarbeiten Hintergründe und Zusammenhänge
der Informatikforschung. Wie kaum eine andere Wissenschaft durchdringt die Informatik
fast alle Bereiche des Lebens. Auch und gerade dort, wo es keiner sieht oder vermutet,
lenkt, reguliert, misst oder warnt sie - versteckt in Handys, Autos, Flugzeugen
und Haushaltsgeräten.
Studium - stressfrei
Einen Kurs „Stressfrei
durchs Studium“ bietet die Psychosoziale Beratungsstelle in Kooperation mit
der Techniker Krankenkasse ab 1. November 2006 an. Unter Leitung von Wilfried
Schumann lernen die TeilnehmerInnen z. B. Prüfungen angstfreier zu begegnen,
Stress auslösende Einstellungen und Gedankenmuster zu bekämpfen und
effektive Lern- und Arbeitsstrategien zu entwickeln. Der Kurs dauert 11 Wochen
und findet jeweils mittwochs, 18.00 bis 20.00 Uhr, statt. Kosten: 90 €. Die
Krankenkassen bezuschussen den Kurs.
psb@uni-oldenburg.de, Tel.: 0441/798-4400