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Kulturelles


Documenta besser verstehen

Mörsch erarbeitet Vermittlungskonzept

Die Oldenburger Professorin für Materielle Kultur und ihre Didaktik, Carmen Mörsch (Foto), soll bei der diesjährigen 12. Documenta in Kassel (d12) für mehr Kunstverständnis bei den BesucherInnen sorgen. Die Kuratorin Ruth Noack hat Mörsch beauftragt, gemeinsam mit der künstlerischen Leitung ein Konzept für ein Vermittlungsprogramm zu entwickeln.

Die Vermittlung hat bei d12 einen besonderen Stellenwert. Mörsch soll sie sowohl vorbereiten und dokumentieren als auch wissenschaftlich auswerten. Zudem wird sich Mörsch mit der Ausbildung der KunstführerInnen beschäftigen. Geplant ist u. a., dass 13- bis 19-jährige SchülerInnen Erwachsene durch die Ausstellung führen und dabei ihre eigenen Interessen und Schwerpunkte einbringen. Die d12 will gerade auch junge Leute an zeitgenössische Kunst heranführen, „ohne ihnen die damit verbundenen Zumutungen zu ersparen“, wie die Verantwortlichen der Documenta betonen.

Mörsch studierte Kunst in Kassel und absolvierte postgraduale Studien in Berlin und Oldenburg. Seit 1995 arbeitet sie an Projekten, Publikationen und Forschungen im Bereich der Kunstvermittlung und der kulturellen Bildung. Seit 2003 ist sie Junior-Professorin am Kulturwissenschaftlichen Institut der Universität Oldenburg.

www.documenta12.de und
www.kunstkooperationen.de


Arendt-Lesung

Aus ihrem kürzlich erschienenen Buch „Hannah Arendt und Martin Heidegger. Geschichte einer Liebe“ liest die Oldenburger Politikwissenschaftlerin und Leiterin des Hannah Arendt-Zentrums, Prof. Dr. Antonia Grunenberg, am Mittwoch, 31. Januar 2007, 20.00 Uhr, im Bibliothekssaal. Die Doppelbiographie stand im Oktober auf dem 1. Platz der SWR-Bestenliste, bei der 32 LiteraturkritikerInnen monatlich vier Neuerscheinungen nennen, denen sie möglichst viele Leser wünschen. Der Lesung, die von CvO Unibuch veranstaltet wird, schließt sich eine Diskussion an.


Kultur grenzenlos

Fahrgäste des Verkehrsunternehmens PublicExpress können im Winter ein besonderes Angebot nutzen: Unter dem Motto „Kultur grenzenlos“ erhalten sie zwei Eintrittskarten zum Preis von einer für die Ausstellung „Der Geist Finnlands“ im Groninger Museum. Gezeigt werden die Werke des berühmtesten finnischen Künstlers, Akseli Gallen-Kallela (1865-1931). Bereits seit einigen Semestern kooperiert der AStA der Universität Oldenburg mit PublicExpress, was den Studierenden z.B. vergünstigte Fahrten nach Groningen und den Besuch der dortigen Bibliotheken und Museen ermöglicht.


Lagerlieder

Es gab nicht nur das „Lied der Moorsoldaten“ - jenes berühmte Stück, das in den Lagern des Emslands gesungen wurde, wo auch Carl von Ossietzky inhaftiert war. Lieder der Verfolgten und Deportierten durchziehen das nationalsozialistische Lagersystem von Anfang bis Ende. Vom Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager in Papenburg (DIZ) ist eine 3-teilige CD-Box herausgebracht worden, die über 70 Aufnahmen von bekannten und unbekannten Lagerliedern enthält.

„Lagerlieder 1933-1945“, 29,90 €, Bestellungen: mail@diz-emslandlager.de

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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