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Inhalt 1/2007

Personalien

Prof. Dr. Yvonne Ehrenspeck, bisher Vertreterin der Professur für Allgemeine Pädagogik in Oldenburg, ist zur Professorin am Institut für Pädagogik ernannt worden. Ehrenspeck studierte Erziehungswissenschaft und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, wo sie auch als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war und promovierte. 1998 erhielt sie den Förderpreis für ausgezeichnete Arbeiten junger Erziehungswissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Im selben Jahr wurde sie Wissenschaftliche Assistentin an der FU, wo sie sich fünf Jahre später habilitierte und in der Selbstverwaltung - u.a. als Senatsmitglied - engagierte. Nach einer Professurvertretung in Münster 2004 leitete sie in Berlin zwei Forschungsprojekte zur Medienrezeption, um dann die Professurvertretung in Oldenburg zu übernehmen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Historische Anthropologie der Erziehung und Bildung, Medienrezeptionsforschung, Jugendforschung und Ästhetische Bildung.

Prof. Dr. Rudolf Leiprecht ist zum Professor für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Diversity Education an der Fakultät I Erziehungs- und Bildungswissenschaften ernannt worden. Gleichzeitig wurde er als Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) wiedergewählt. Leiprecht studierte Sozialpädagogik in Tübingen und promovierte dort 1990. Vier Jahre Gastforschung an der Freien Universität Amsterdam, die Gründung eines Forschungsbüros sowie Lehraufträge in Köln, Kassel, Hamburg, Tübingen und Münster folgten. Eine vergleichende Untersuchung über Rassismus bei Jugendlichen in Deutschland und den Niederlanden bildete die Grundlage seiner Habilitation 2001 an der Universität Köln. Im selben Jahr nahm er in Oldenburg seine Tätigkeit als Hochschuldozent auf. Hier war Leiprecht von 2003 bis 2005 Studiendekan der Fakultät I. Seine Forschungsschwerpunkte: Rassismus- und Jugendforschung, Nationalismus sowie Interkulturelle Pädagogik. Für die herausragende Qualität seiner Lehrveranstaltungen und sein großes Engagement für die Studierenden erhielt er 2003 den Preis für gute Lehre.

Prof. Dr. Jürgen Metzger, vor kurzem pensionierter Chemiker am Institut für Reine und Angewandte Chemie, wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) mit dem „Wöhler-Preis für Ressourcenschonende Prozesse“ ausgezeichnet. Metzger habe zukunftsweisende und vorbildgebende Forscherleistungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Chemie erbracht, begründete GDCh-Präsident Prof. Dr. Dieter Jahn die Entscheidung des Vorstands. Der Wöhler-Preis wurde bisher viermal vergeben und ist nach einem der bedeutendsten Chemiker Deutschlands, Friedrich Wöhler (1800-1882), benannt. Metzger wird den Preis offiziell beim GDCh-Wissenschaftsforum in Ulm entgegen nehmen. Für seine umweltorientierte Forschung erhielt er bereits 1981 den Oce-van-Grinten-Preis zur Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet des Umweltschutzes und 1994 den August-Claas Forschungspreis „Nachwachsende Rohstoffe“.

Dr. Michael Fürst, Manager in einem Schweizer Unternehmen, hat für seine an der Universität Oldenburg geschriebene Dissertation „Die Wahrnehmung und Steuerung moralökonomischer Risiken“ den mit 5.000 s dotierten und alle zwei Jahre verliehenen Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik des Instituts der Deutschen Wirtschaft erhalten. Die Preisverleihung mit Vizekanzler Franz Müntefering als Festredner fand Mitte November 2006 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt. Fürst promovierte bei Prof. Dr. Reinhard Pfriem (Unternehmensführung/Betriebliche Umweltpolitik). Seine Dissertation liegt inzwischen als Buch vor.

Dr. Sergej Alekseev, Informatiker und bis vor kurzem Doktorand der Universität, hat mit dem Projekt „Java Debugging Agent for Sun Jave Virtual Machine on Solaris“ den ersten Preis des SUN Microsystems’ University Challenge 2006 gewonnen und sich damit erfolgreich gegen eine weltweite Konkurrenz durchgesetzt. Neben einer Geld- und Sachzuwendung für den Gewinner umfasst der Preis auch eine Investitionssumme von 100.000 US$ für das Department für Informatik der Universität Oldenburg. Das prämierte Projekt ist Teil der Dissertation, die Alekseev bei Prof. Dr. Günther Stiege angefertigt hat. In ihr werden die Grundlagen für die Überwachung von laufenden, in objektorientierten Sprachen verfassten Serverapplikationen präsentiert. Nach dem Studium in Russland und einem Ergänzungsstudium in Deutschland arbeitete Alekseev von 1999 bis 2003 als Entwickler in der Abteilung „Intelligente Netze“ bei Siemens, um dann als Doktorand in Oldenburg zu forschen. Nach der Promotion ging er zurück zu Siemens, wo er die Forschungsgruppe „Testmethoden“ bei Communication Mobile Networks in Berlin leitet.

Thomas Christmann und Marcus Krone, beide Absolventen der Wirtschaftswissenschaften der Universität, sind mit dem Förderpreis der Treuhand Oldenburg ausgezeichnet worden. Ihre mit je 500 s prämierten Diplomarbeiten befassen sich mit der Rechnungslegung bei Aktienoptionsprogrammen (Christmann) sowie mit speziellen Fragen der Internationalen Rechnungslegung (Krone). Die Treuhand fördert jedes Jahr herausragende Diplomarbeiten auf dem Gebiet Wirtschaftsprüfung. Die Vorschläge dafür machte Prof. Dr. Laurenz Lachnit.

Gunnar Harde, Absolvent der Universität und erster Mieter der neuen Oldenburger Gründerwerkstatt Venture Lab, wird im Rahmen des Wettbewerbs „Gründercampus Niedersachsen“ mit 18.000 € gefördert. Hardes Firma „in-tanges“ entwickelte eine Software, die auf psychologischen Verfahren basierend die immateriellen Werte einer Firma wie Wissen oder Motivation analysiert.

Manfred Klinkebiel, Lehrbeauftragter am Institut für Musik, hat im Komponistenwettbewerb um den „Otto-Ditscher-Preis“ des Rhein-Pfalz-Kreises den 1. Preis gewonnen. Seine Komposition „JOSA“ (Singspiel für Jugendchor, Solo-Violine, Klavier, Percussion und szenisches Spiel) wird im Sommer 2007 in Ludwigshafen uraufgeführt.

Karl-Heinz Meyer, Beamter in der Bibliothek, ist zur Vertrauensperson der Schwerbehinderten Menschen an der Universität wiedergewählt worden. Seine Stellvertreter sind Frank Helms, Drucker im IBIT, und Walter Kenkel, Verwaltungsangestellter im Dezernat 3.

Prof. Dr. Gert Reich, Hochschullehrer für Neue Technologien und ihre Didaktik am Institut für Technische Bildung und Ökonomische Bildung, hat die Leitung der Abteilung „Arbeits- und Berufsorientierung“ des Instituts für Technik und Bildung (IT+B) an der Universität Bremen übernommen.

Katja Topp, Doktorandin am Institut für Reine und Angewandte Chemie, hat mit dem Resümee ihrer von Prof. Dr. Katharina Al-Shamery betreuten Diplomarbeit „Kolloidchemisch präparierte Modellkatalysatoren mit Goldnanopartikeln“ das Finale des 10. She-Study Awards von Shell erreicht. In einem Vortrag stellte sie sich im Dezember in Hamburg der fünfköpfigen Jury mit dem Shell-Deutschlandchef Kurt Doehmel.

Helge Thormann, Student und Pensionär, ist als Sprecher für die Interessen der Gasthörenden wiedergewählt worden. Weiter gehören dem Vorstand Erika Benning, Heidemarie Maas, Ulrike Ruge, Karl Heinz Köne, Gerd-Rüdiger Till und Nanke Harms an.

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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