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Hochschulzeitung UNI-INFO

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Inhalt 4/2009

Personalien

Ernst Hinrichs †

Prof. Dr. Ernst Hinrichs ist im Alter von 71 Jahren verstorben. 1975 wurde er an die Universität berufen. Hinrichs, der zu den profiliertesten Historikern der Frühen Neuzeit gehört, hat die Universität in frühen Jahren u.a. durch sein Engagement in der Lehre wesentlich mitgeprägt. Er war ein gefragter Experte für die Geschichte Frankreichs im 16. und 17. Jahrhundert. Seine Beiträge zur historischen Bevölkerungs- und Alphabetisierungsforschung waren wegweisend. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählten „Fürsten und Mächte. Zum Problem des europäischen Absolutismus“ sowie das Lehrbuch „Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit“. Hinrichs war Direktor am Georg Eckert-Institut für Schulbuchforschung in Braunschweig und Leiter des Forschungsinstituts für die Geschichte Preußens in Berlin sowie Präsident der Lessing-Akademie in Wolfenbüttel. Sein Interesse für Menschen bewirkte, dass er sich Briefen und besonders Briefwechseln als Quellen zuwandte. So erschloss er für die historische Wissenschaft die Briefwechsel zwischen Heinrich Christian Boje und Luise Mejer, Voltaire und Friedrich II. sowie zwischen Gotthold Ephraim Lessing und seiner Verlobten Eva König. Seine engagierte Lehre und von den Fachkollegen anerkannte Forschung sowie die öffentliche Verantwortung der Wissenschaft – das wird auch in Zukunft für das Institut für Geschichte und die Universität Oldenburg Vorbild sein.
Hilke Günther-Arndt

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Manfred Weber †

Manfred Weber, im vergangenen Jahr ausgeschiedener Personaldezernent der Universität, ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Weber trat 1980 als Inspektor in die Dienste der Universität und übernahm 14 Jahre später die Leitung des Personaldezernats. In dieser Funktion verschaffte er sich viel Einfluss mit seinen tiefen Kenntnissen über die Universität und die darin arbeitenden Menschen.

Personalien

Jun.-Prof. Dr. Jutta Kretzberg, Sinnesphysiologin am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, ist auf die Professur „Computational Neuroscience“ berufen worden. Kretzberg studierte Naturwissenschaftliche Informatik an der Universität Bielefeld und promovierte 2001 mit einer Arbeit über „Reliability of spikes: A model study“. Seit 2004 ist sie an der Universität tätig. Rufe auf Professuren an die Universität Antwerpen (Belgien) und die Königliche Technische Hochschule Stockholm (Schweden) hatte sie abgelehnt.

Prof. Dr. Corinna Hößle, seit 2004 Hochschullehrerin für Biologiedidaktik in Oldenburg, hat den Ruf an die Universität Bremen abgelehnt. Hößle studierte Biologie und Theologie in Hamburg und promovierte 1999 an der Universität Kiel. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Modellierung von ethischen Bewertungskompetenzen unter bioethischen und umweltethischen Fragestellungen sowie die Entwicklung und Erprobung von Unterrichtsmaterialien zu den Themen Klimawandel und Energie. Ihr Projekt „Klimawandel vor Gericht“ wurde kürzlich als offizielles Projekt der UN-Weltdekade ausgezeichnet.

Prof. Dr. Dirk Lange, Hochschullehrer für Didaktik der politischen Bildung am Institut für Sozialwissenschaften, hat den Ruf auf die Professur „Didaktik der Politischen Bildung“ an der Universität Hannover erhalten. Rufe an die Universitäten Bremen, Kassel und Halle-Wittenberg hatte er zugunsten Oldenburgs abgelehnt. Lange, der seit 2002 in Oldenburg forscht und lehrt, ist u.a. Bundesvorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) und Herausgeber der Zeitschrift „Praxis Politik”.

Dr. Dr. Joachim Meyer-Holz ist mit der Verwaltung der Professur „Gesundheitliche Prävention und Rehabilitation im Sport“ am Institut für Sportwissenschaften beauftragt worden.

Prof. Dr. Kim Strübind ist erneut mit der Verwaltung der Professur „Evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt Altes Testament“ am Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik beauftragt worden.

Prof. Dr. Axel Hahn, Hochschullehrer für Informatik am Department für Informatik, ist zum Dekan der Fakultät II Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften gewählt worden und löst Prof. Dr. Hans-Michael Trautwein ab. Prodekane sind der Ökonom Prof. Dr. Bernd Siebenhüner und der Umweltinformatiker Prof. Dr. Michael Sonnenschein, neuer Studiendekan der Informatiker Dr. Hans Fleischhack. Hahn studierte Elektrotechnik an der Universität Paderborn und promovierte dort 1997. Nach fünf Jahren in der Wirtschaft war er von 2002 bis 2006 Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik an der Universität Oldenburg. Ende 2006 wurde er auf die Professur „Business Engineering“ berufen.

Prof. Dr. Georg Klump, Hochschullehrer für Zoophysiologie und Verhalten, ist zum Dekan der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften gewählt worden. Er löst Prof. Dr. Jürgen Parisi ab, der künftig ebenso wie Prof. Dr. Angelika May und Prof. Dr. Katharina Al-Shamery als Prodekan zur Verfügung steht. Klump studierte Biologie und Chemie an den Universitäten Freiburg und Bochum. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of Missouri in Columbia (USA) war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an die TU München, wo er sich 1992 habilitierte. Seinen Ruf an die Universität Oldenburg erhielt er 2002.

Prof. Dr. Gunilla Budde ist erneut zur Direktorin des Instituts für Geschichte gewählt worden. Sie studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Hamburg und Bielefeld und promovierte 1993 mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung an der FU Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Geschichte der Familie, des Bürgertums und des Konsums, in der Theorie der Frauen- und Geschlechtergeschichte und im Bereich „Frauen in der DDR“. 2005 erhielt sie den Ruf an die Universität Oldenburg.

Prof. Dr. Gisela C. Schulze, Hochschullehrerin für Pädagogik bei sonderpädagogischem Förderbedarf, ist als Direktorin des Instituts für Sonder- und Rehabilitationspädagogik bestätigt worden. Schulze war nach Studium und Promotion in Rostock zunächst Referentin im Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern und dann an den Universitäten Rostock, Oldenburg, Groningen und Bremen tätig. 2004 habilitierte sie sich in Oldenburg. Sie verwaltete zunächst die Professur für Allgemeine Sonder- und Rehabilitationspädagogik, bevor sie den Ruf auf die Professur für Sonderpädagogischen Förderbedarf erhielt.

Prof. Dr. Hans-Peter Schmidtke, Hochschullehrer für Interkulturelle Pädagogik, ist vom Europarat in ein Projekt zur Fortbildung pädagogischen Fachpersonals im Kosovo berufen worden. Schmidtke ist an der Erarbeitung des Pestalozzi-Programms mit dem Schwerpunkt „Interkulturelle Pädagogik“ beteiligt, das im Kosovo praktisch erprobt werden soll.

Katia Liebmann, Leiterin der druckgrafischen Werkstätten der Universität, folgte einer Einladung des Goethe Instituts Ankara an die Haccetepe Universität Ankara und bot dort einen Workshop zur „Künstlerischen Fotografie“ an.

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Einstellungen im Wissenschaftsbereich

Ina Brüning, ICBM
Dr. Ingo Elbe, Philosophie
Dr. Klaus Fichter, Wirtschafts- u. Rechtswiss.
Karsten Fritzsch, Mathematik
Inken Heldt, Sozialwiss.
Dr. Ralph Hintemann, Wirtschafts- u. Rechtswiss.
Dr. Katharina Hoffmann, Kulturwiss.

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In den Ruhestand verabschiedet

Thomas Blanke

Nach über 30-jähriger Tätigkeit an der Universität Oldenburg ist der Jurist Prof. Dr. Thomas Blanke verabschiedet worden. Blanke wurde 1975 im Alter von 31 Jahren auf die Professur für Arbeitsrecht an der Universität berufen und brachte mit seinen damaligen Kollegen den Studiengang Betriebswirtschaft mit juristischem Schwerpunkt auf den Weg. Ein Studiengang, der aus einer Kombination von Wirtschafts- und Rechtswissenschaften besteht. Mit der Hanse Law School initiierte er das zweite juristische Erfolgsmodell der Universität. Trotz seiner außergewöhnlich umfangreichen Publikationstätigkeit engagierte sich Blanke immer wieder in der Selbstverwaltung. So war er von 1991 bis 1992 Vizepräsident der Universität und von 1986 bis 2005 Vorsitzender des Kooperationsausschusses Hochschule Gewerkschaften. Seit 2007 ist er Mitglied des Hochschulrats der Universität Oldenburg. Blankes Rat wird auch für die weitere Entwicklung der Rechtswissenschaft in Oldenburg von Bedeutung sein.
Götz Frank

Falk Rieß

Dr. Falk Rieß, ehemaliger Direktor des Didaktischen Zentrums und mehrmals Dekan, ist am 27. März 2009 im Rahmen einer bewegenden Feierstunde unter Beteiligung seiner vielen SchülerInnen verabschiedet worden. Rieß, der 1974 nach Oldenburg kam, 1977 promovierte und seit 1982 der Arbeitsgruppe „Didaktik und Geschichte der Physik“ vorstand, war und ist stets offen für neue Wege. Neben der Fahrradforschung seiner frühen Jahre und seinem Engagement im Promotionsprogramm ProDid sind die auch international viel beachteten Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte besonders hervorzuheben, die auch den Nachbau wissenschaftlicher Apparaturen beinhalteten und Rekonstruktionen wichtiger Experimente erlaubten. Dafür wurde ihm 2004 von der Amerikanischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte der Joseph H. Hazen Education Prize verliehen. Mit Falk Rieß verliert die Universität nicht nur einen innovativen Grenzgänger zwischen den Disziplinen, sondern auch einen tatkräftigen und liebenswürdigen Kollegen.
Reinhard Schulz

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Gast

PD Dr. Stephan Panzer bis 30. September am Institut für Sportwissenschaften (FK IV)

(Stand: 19.01.2024)  | 
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