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Inhalt 5/2009

Personalien

Hohe Auszeichnung

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jürgen Appelrath (Foto), Informatiker und Vizepräsident für Forschung, ist zum Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt worden. Er wisse diese hohe Ehre zu schätzen und freue sich außerordentlich über diese Auszeichnung, sagte Appelrath zu seiner Ernennung. Er fasse sie nicht nur als persönliche Anerkennung auf, sondern werte sie auch als Ausdruck für die hohe Akzeptanz des Forschungsstandorts Oldenburg in der Informatik. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, sagte, Appelrath habe entscheidenden Anteil daran, dass die Oldenburger Informatik national und international hervorragend aufgestellt sei. Dass ihn die acatech zum Mitglied gewählt habe, wundere ihn nicht.

Bundesweit gehören der Akademie, deren Senat vom ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog geleitet wird, rund 260 herausragende WissenschaftlerInnen aus den Bereichen Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften an. Appelrath ist das erste acatech-Mitglied aus Oldenburg. Die Akademie mit Sitz in München und Berlin hat den Anspruch, fachlich exzellente und weitsichtige Empfehlungen und Studien für Politik und Gesellschaft zu erarbeiten und zu veröffentlichen.

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Richard Stinshoff

Dr. Richard Stinshoff, Akademischer Direktor für British Studies und Leiter des Sprachenzentrums, ist nach einer vielseitigen akademischen Karriere in den Ruhestand verabschiedet worden. Er begann in Oldenburg im Gründungsausschuss als studentischer Vertreter aus Münster, wurde Studiengangsplaner in der Einphasigen Lehrerausbildung (ELAB) und wechselte 1982 in die Lehre im Fach Anglistik. Hier prägte er die sozialhistorische Ausrichtung der British Studies weit über Oldenburg hinaus. Er beschäftigte sich vor allem mit Industrial Heritage und New Labour. Mehrere Aufenthalte als Austauschdozent in den USA führten zu neuen Interessensgebieten (vor allem: Native Americans). In einer langen Reihe von Veröffentlichungen kann man Ergebnisse seiner Neugier und Forschung auf beiden Seiten des Atlantiks nachlesen. Er zeigte sich als überaus wirksamer und einfallsreicher Organisator von Kongressen, Exkursionen und Ausstellungen. Mit vielbestaunter Energie und Kompetenz wirkte er in der akademischen Selbstverwaltung und Hochschulpolitik (in Fach, Fakultät und Senat) mit.
Jens-Ulrich Davids

Personalien

Dr. Dietmar Sachser ist zum Juniorprofessor für Didaktik des szenischen/darstellenden Spiels und der Theaterpädagogik am Seminar für Kunst, Kunstgeschichte und Kunstpädagogik der Universität ernannt worden. Sachser studierte an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und legte dort auch die Erweiterungsprüfung im Fach Spiel- und Theaterpädagogik ab. Danach absolvierte er ein Schauspielstudium an der Ècole Philippe Gaulier in London und nahm einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg für Theaterpädagogik wahr. 2008 promovierte Sachser an der Universität der Künste in Berlin.

Prof. Dr. Thorsten Pohl, Hochschullehrer für „Didaktik der deutschen Sprache“ am Institut für Germanistik, hat den Ruf auf die Professur für Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim erhalten. Pohl studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Philosophie, Linguistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Bochum, Passau und Siegen, wo er 2005 auch promovierte. 2007 nahm er den Ruf nach Oldenburg an. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Schreibentwicklung, Wissenschaftslinguistik, Textlinguistik und Sekundäre Literalisierung.

Prof. Dr. Rudolf Holbach, Hochschullehrer für Geschichte des Mittelalters, ist erneut zum Dekan der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften gewählt worden. Holbach studierte an der Universität des Saarlandes und der Universität Tübingen, wo er auch promovierte. 1990 habilitierte er sich mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Bevor Holbach 1994 nach Oldenburg berufen wurde, war er zwei Jahre Hochschuldozent für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Trier.

Prof. Dr. Jürgen Heumann, Religionspädagoge, ist zum Direktor des Instituts für Evangelische Theologie und Religionspädagogik gewählt worden. Heumann, der seit 1993 in Oldenburg lehrt und forscht, hat an der Universität Dortmund studiert und promoviert und sich in Oldenburg habilitiert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der religiösen Sozialisation, der Theorie und Praxis des Religionsunterrichts sowie des Zusammenhangs von Religion und Kultur.

Prof. Dr. Astrid Kaiser, Erziehungswissenschaftlerin am Institut für Pädagogik, ist erneut zur Institutsdirektorin gewählt worden. Kaiser studierte nach ihrem Lehramtsstudium in Hannover u.a. Erziehungswissenschaften in Marburg, wo sie 1975 promovierte. Nach mehrjähriger Schulpraxis und Tätigkeiten an den Universitäten Bielefeld und Kassel nahm sie 1993 den Ruf nach Oldenburg an.

Prof. Dr. Anton Kirchhofer, Hochschullehrer für Englische Literaturwissenschaft, ist zum Leiter des Seminars für Anglistik/Amerikanistik und zum Direktor des Instituts für Fremdsprachenphi-lologien gewählt worden. Kirchhofer studierte Anglistik, Germanistik und Romanistik in Berlin und München. 1990 arbeitet er als Teaching Fellow in Pittsburgh (USA) und ging dann an das Institut für englische Philologie in München, wo er 1994 promovierte und sich 2002 habilitierte. Anschließend übernahm er Professurenvertretungen in Wien und München. 2006 nahm er den Ruf nach Oldenburg an.

Prof. Dr. Karl-Wilhelm Koch, Biochemiker, ist zum Direktor des Instituts für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU) gewählt worden. Bevor Koch 2004 nach Oldenburg kam, war er Laborleiter am Institut für Biologische Informationsverarbeitung im Forschungszentrum Jülich. Er studierte Chemie und Biochemie an der Universität Münster, promovierte an der Universität Osnabrück und habilitierte sich an der Universität Köln.

Prof. Dr. Gesa Lindemann, Hochschullehrerin für Soziologische Theorien, ist zur Direktorin des Instituts für Sozialwissenschaften gewählt worden. Lindemann studierte Soziologie, Philosophie und Rechtswissenschaft an der FU Berlin, promovierte an der Universität Bremen und habilitierte sich 2001 an der Universität Frankfurt/Main. 2002 übernahm sie die Vertretung einer Professur an der Universität München und nahm 2007 den Ruf an die Universität Oldenburg an.

Prof. Dr. Horst Zilleßen, ehemaliger Präsident der Universität und Hochschullehrer für Umweltpolitik und Umweltplanung, ist von der Singapore Management University in den International Advisory Board des Centre for Dispute Resolution berufen worden. Zilleßen, der als einer der ersten und erfahrensten Mediatoren in Deutschland gilt, soll die Universität in Südostasien in allen Fragen der Mediation und des Konfliktmanagements in der Region Singapur beraten.

Dr. Michael Gastner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), erhält von der VolkswagenStiftung zur Umsetzung seiner Arbeit „Modeling the Importance of Intermittent Links in Complex Transportation Networks“ 201.000 s. Gastner studierte Physik an der Universität Freiburg und der University of Michigan (USA), wo er 2005 promovierte. Anschließend forschte er am Santa Fe Institute in New Mexico. Seit 2008 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Oldenburg. Gastner ist einer von drei Nachwuchswissenschaftlern, denen die Stiftung die Möglichkeit gibt, eine eigene Projektidee zum Thema „Computational Sciences“ zu verwirklichen.

Birte Lipinski, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik und Künstlerische Leiterin des Oldenburger Uni Theaters (OUT), erhält den zweiten Preis des diesjährigen Essay-Wettbewerbs der Goethe-Gesellschaft. Lipinski, die unter der Betreuung von Prof. Dr. Sabine Doering an ihrer Dissertation über Roman-Dramatisierungen arbeitet, wurde für ihren Beitrag „Der Gattenwechsel im Gattungswechsel. Oder: Wie man Goethes Wahlverwandtschaften auf den neuesten Stand dramatisiert“ ausgezeichnet.

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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