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Inhalt 5/2009

Studium & Lehre

"Fremde im Visier"

Historische Fotografien norddeutscher Soldaten


„Minenprobe. Vom Donez zum Don, Sowjetunion, Sommer 1942” – so der Titel des fast idyllischen Fotos, das nicht in den Kontext Kriegsbilder zu passen scheint. Die Aufnahme zeigt die tödliche Praxis, Menschen als „Minensuchgerät“ einzusetzen. Nachdem die Frau sicher am Ufer anzukommen scheint, können die Wehrmachtssoldaten mit ihren Fahrzeugen durch die Furt an andere Ufer übersetzen. (anonym, Album Heer 481, Privatbesitz Reiner Moneth, Norden)

Historische Fotografien norddeutscher Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die vom 19. Juni bis 13. September im Stadtmuseum Oldenburg gezeigt wird. Sie ist Ergebnis eines DFG-Projekts, das die Kunsthistorikerin Dr. Petra Bopp zunächst an der Universität Oldenburg und ab 2006 an der Universität Jena bearbeitet hat. Gezeigt werden die Blicke deutscher Soldaten auf fremde Menschen, Landschaften und Kulturdenkmale in den besetzten Ländern. Dabei werden nicht nur die Motive und die Bildästhetik der Fotos untersucht, sondern auch der Einfluss der Kriegspropaganda auf die Amateurfotografie. Rund 150 Fotoalben aus Privatbesitz – Leihgaben von ehemaligen Wehrmachtssoldaten und ihren Angehörigen aus Norddeutschland – sowie Alben aus Museen und Archiven bilden die Basis der Ausstellung. Gezeigt werden Originalalben, Schwarz/Weiß-Reproduktionen sowie Dia- und Filmprojektionen. Die Ausstellung wird am Freitag, 19. Juni, 19.00 Uhr, eröffnet.

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Sprache im Mittelpunkt

Neue Labore für Lehre und empirische Forschung

Zwei neue Labore, ­ eins zum Erlernen von Sprache und eins zur Untersuchung von Sprach- und Musikverarbeitung, werden am Mittwoch, 10. Juni, 18.00 Uhr, an der Universität im Rahmen einer Einweihungsfeier der Öffentlichkeit (Gebäude A6 0-004 und 2-201/202) vorgestellt. Veranstalter sind das Sprachenzentrum und die Fakultät III Sprach- und Kulturwissenschaften.

Maike Engelhardt, die neue Leiterin des Sprachenzentrums, und die Oldenburger Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Esther Ruigendijk sind erfreut über die erhebliche Verbesserung, die die beiden Labore sowohl für die Lehre als auch für die empirische Forschung bringen. Das MultimediaSprachLabor wird, so Dr. Richard Stinshoff, Organisationsberater und ehemaliger Leiter des Sprachenzentrums, Studierenden aller Fakultäten zum eigenständigen Lernen und Verbessern ihrer fremdsprachlichen Fähigkeiten zur freien Verfügung stehen. Das Labor für Sprach- und Musikforschung bietet Raum zur experimentellen Untersuchung von Sprach- und Musikverarbeitung.

www.sprachenzentrum.uni-oldenburg.de

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Zwei Tage Uni live

Hochschulinformationstag und Studier!-Tage

Die Uni live erleben können Studieninteressierte beim Hochschulinformationstag (HIT) der Zentralen Studienberatung am Freitag, 5. Juni, 9.00 bis 16.00 Uhr und den Studier!-Tagen, die am 4. und 5. Juni von der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften und dem Didaktischen Zentrum (diz) angeboten werden.

Beim HIT wird das gesamte Bachelor- und Masterangebot der Universität vorgestellt und ausführlich über Studienmöglichkeiten, Zulassungsbedingungen, Bewerbungsverfahren und das Auslandsstudium informiert. An den Infoständen im Foyer des Hörsaalzentrums (A14) gibt es Informationen und Insider-Infos zu Studienfinanzierung, Studienalltag oder Wohnen.

Bei den Studier!-Tagen auf dem Campus Wechloy haben SchülerInnen der Jahrgangstufen 12 und 13 die Gelegenheit, ein naturwissenschaftliches Fach auf Probe zu studieren. Auch das Studierendenleben kommt nicht zu kurz: Mensa und Hochschulsport präsentieren ihre Angebote. Am zweiten Tag können die SchülerInnen zusätzlich die Veranstaltungen des HIT besuchen.

www.studium.uni-oldenburg.de/hit
www.diz.uni-oldenburg.de/40189.html

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Brüssel in der Krise

Exkursion bot Einblick in die Europapolitik

Was passiert eigentlich in Brüssel zu Zeiten der Finanzkrise?“ – dieser Frage gingen im Mai 30 Oldenburger Studierende der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften im Rahmen einer Exkursion nach. Initiatoren der Reise nach Brüssel waren u.a. das Jean Monnet Centre for Europeanisation and Transnational Regulation Oldenburg (CETRO), Prof. Dr. Martin Heidenreich und Prof. Dr. Hans Michael Trautwein. Den Studierenden bot sich die einmalige Gelegenheit, hinter die Kulissen der Europapolitik zu blicken: Sie lernten zentrale Institutionen der Europäischen Union (EU) kennen und interviewten EU-ExpertInnen zur Finanzkrise.

Woher kommen die Gelder für das Maßnahmenpaket der EU? Welche Bedeutung haben die Konjunkturpakete eins und zwei für Deutschland? Wie werden sie koordiniert, und was bringen sie? Diese zuvor im Seminar erarbeiteten Fragen wurden aus der Perspektive verschiedener Nationen beantwortet. Dabei wurden die unterschiedlichen Sichtweisen der Akteure und die divergenten Seiten der Europapolitik deutlich. Die Studierenden nutzten auch die Gelegenheit, die Europapolitik vor Ort zu erforschen. Während eines Vortrags im Europäischen Parlament wurde dessen Rolle erörtert und diskutiert. Den 30 TeilnehmerInnen wurde somit nicht nur ein tiefer Einblick in die europäische Politik geboten, sondern auch „Politik zum Anfassen“.

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Meisterin im Dreisprung

Deutsche Hochschulmeisterin studiert in Oldenburg

Ekaterina Menne (Foto), Studentin im Studiengang BWL für Spitzensportler der Universität Oldenburg, hat bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Darmstadt mit neuer persönlicher Bestleistung im Dreisprung den Meistertitel errungen. Beim Saisoneinstieg glückte ihr die Steigerung auf 13,46 Meter. Wie überlegen ihr Sieg ausfiel zeigt, dass der Abstand zum zweiten Platz fast einen halben Meter betrug. Das ist derzeit deutsche Jahresbestleistung.

Nächstes Ziel der Studentin ist die Teilnahme an den Junioren-Europameisterschaften in Kaunas (Litauen). „Seitdem ich das Studium in Oldenburg aufgenommen habe, geht es steil bergauf“, sagte Menne. Das Studium lasse sich zu hundert Prozent mit dem Sport verbinden und man bekomme zudem den geistigen Ausgleich, den man benötige. Dass sie an der Universität als Sportlerin so akzeptiert werde, sei nicht selbstverständlich. „Dafür bin ich sehr dankbar“, so die deutsche Hochschulmeisterin.

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Mehr Studienplätze

Die WissenschaftsministerInnen von Bund und Ländern haben die entscheidenden Weichen für einen Ausbau der Studienplätze gestellt. Der Hochschulpakt, mit dem Bund und Land in Niedersachsen bis 2010 bereits 11.200 Studienanfängerplätze neu schaffen wollten, soll fortgesetzt werden. Bis 2015 werden insgesamt rund 7,2 Milliarden € investiert. Nach Niedersachsen sollen knapp 350 Millionen € Bundesmittel für 27.000 neue Studienplätze fließen. Die Mittel werden in gleicher Höhe durch Landesmittel gegenfinanziert.

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Wahrheit.

Die Forschungsstelle „Die Präsenz des Vergangenen“ des Instituts für Philosophie ruft im Rahmen der Arbeitstagung „Wahrheit.“ am 1. und 2. Juli Studierende, WissenschaftlerInnen und die interessierte Öffentlichkeit zur Auseinandersetzung mit der Wahrheit auf. Die Veranstaltung soll Gelegenheit geben, sich über die historische Tiefe und den systematischen Facettenreichtum des Begriffs zu informieren und die Frage nach der Wahrheit in ihrer bleibenden Aktualität mit international anerkannten Vertretern unterschiedlicher Wahrheitskonzeptionen zu diskutieren. Teilnehmen werden neben Oldenburger WissenschaftlerInnen der international führende Vertreter der mittelalterlichen Transzendentalienlehre, Prof. Dr. Jan A. Aertsen (Universität Köln), Prof. Dr. Harald Schwaetzer (Alanus Hochschule, Alfter) und Prof. Dr. Rolf Darge (Universität Salzburg).

www.philosophie.uni-oldenburg.de/34566.html

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Experimentelles Sound-Design

Das Ensemble für experimentelle elektronische Musik der Universität „e-beat“ unter der Leitung von Axel Fries und Prof. Dr. Wolfgang Martin Stroh, tritt am Montag, 29. Juni, 20.00 Uhr, in der Exerzierhalle am Pferdemarkt auf. Die Studierenden bieten eine musikalische Erkundungsreise: eine Interaktion von Live-Musik, elektronischem Sound-Design und vor-programmierten Computer-Grooves.

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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