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Inhalt 8/2009

Nachrichten

Gebündelte Nachhaltigkeit

ZENARiO neues Wissenschaftliches Zentrum

Ende September fand die Gründungsveranstaltung für „ZENARiO“, das neue Wissenschaftliche Zentrum für nachhaltige Raumentwicklung in Oldenburg statt. Festredner war der Greifswalder Biologe und Agrarwissenschaftler Prof. Dr. em. Michael Succow, dessen Arbeit an Naturschutzgroßprojekten 1997 mit dem Alternativen Nobelpreis gewürdigt wurde. Er sprach zum Thema „Zukunft unserer Kulturlandschaft“.

„ZENARiO“ bündelt die raum- und regionalwissenschaftlichen Kompetenzen in der Nachhaltigkeitsforschung der Universität. Die Gründungsmitglieder stammen aus drei Fakultäten und decken ein breites Spektrum von Fächern ab, das von Bodenkunde über Ökologische Ökonomie, Raumplanung und Umweltrecht bis zur Vegetationsbiologie reicht. Interdisziplinäre Forschung wird beim neuen Zusammenschluss groß geschrieben. Das Zentrum wird sich um ökologische und raumplanerische Zukunftsfragen wie Klimawandel, Metropolregion, Biodiversität und Großschutzgebiete kümmern. Es verfolgt dabei einen explizit raumwissenschaftlichen Bezug. Künftig sollen auch Einrichtungen wie das Regio-Institut oder die ARSU GmbH in das Zentrum aufgenommen werden.

ZENARiO arbeitet mit anderen Zentren der Universität im Bereich der Nachhaltigkeitsforschung zusammen, koordiniert Forschungsaktivitäten und will als universitäres Forschungsnetz einen Beitrag zur nationalen und internationalen Nachhaltigkeitsforschung leisten. Kommissarischer Sprecher ist Prof. Dr. Ingo Mose, Leiter der Arbeitsgruppe Regionalwissenschaften im Institut für Biologie und Umweltwissenschaften.

Nach Oldenburger Vorbild

DAAD-Projekt "Developing Sustainability"

Dem Thema „Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit“ widmen sich Oldenburger Lehrende und Studierende im neuen Kooperationsnetzwerk „Developing Sustainability“. Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms „Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern“ unterstützt.

Vertreter der beteiligten Hochschulen, der Universidad de Quintana Roo (Mexiko), der Nelson Mandela Metropolitan University (Südafrika), der University of Dar es Salaam (Tansania), der Universidad Central de las Villas (Kuba) sowie des Institute of Technology Surabaya (Indonesien) waren an der Universität zu Gast, um gemeinsame Interessen und Formen der Zusammenarbeit auszuloten. Ziel ist es, Masterprogramme mit gemeinsamen Curricula nach Oldenburger Vorbild bei den jeweiligen Partnern auf- und auszubauen, gemeinsame Forschungsvorhaben zu initiieren sowie den Austausch von Studierenden und Lehrenden zu verwirklichen. Gemeinsam mit den Partnern sollen nun die notwendigen Strukturen vor Ort geschaffen werden.

Die Kernthemen sind Erneuerbare Energien, Betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement (das die IT umfasst) sowie Umweltwissenschaften. Das Kooperationsnetzwerk ist im Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung COAST angesiedelt.

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Hochkarätiger Besuch aus Ostafrika



32 Rektoren ostafrikanischer Universitäten waren im September zu Gast an der Universität. Grund des Besuchs war der erfolgreiche Abschluss eines Programms zur Qualitätssicherung von Studienprogrammen an ostafrikanischen Hochschulen. Das Programm wurde in den letzten vier Jahren von der Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und europäischen Fachexperten durchgeführt.

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2. Gesundheitstag

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ ist Thema des 2. Gesundheitstags an der Universität Oldenburg, den die im Frühjahr geschaffene „Steuerungsgruppe Betriebliches Gesundheitsmanagement“ am Dienstag, 10. November, 9.30 bis 17.00 Uhr, im Bibliotheksaal veranstaltet. Psychische Erkrankungen sind inzwischen auf Platz vier der Krankheitsartenstatistik zu finden. Der Gesundheitstag will Wege aufzeigen, um Belastungen vorzubeugen. Neben drei Kurzvorträgen bieten z.B. der betriebsärztliche Dienst, der Hochschulsport und Krankenkassen Gesprächsmöglichkeiten, Fitnesstests und Ernährungsberatungen an. Das Staatstheater Oldenburg führt das Schauspiel „Welche Droge passt zu mir?“ in einer verkürzten Fassung auf.

www.gesundheitsmanagement.uni-oldenburg.de/42522.html

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NOWETAS fördert

Die NOWETAS-Stiftung will erneut Kooperationsprojekte der Universitäten im Nordwesten fördern. WissenschaftlerInnen der Universitäten Oldenburg und Bremen und der Jacobs University Bremen können sich noch bis zum 23. November bewerben. Die Forschungsförderung erfolgt als Anschubfinanzierung. Außerdem ist erstmals der „NOWETAS-Förderpreis der Stiftung Bremer Wertpapierbörse“ ausgeschrieben, mit dem die Durchführung eines Projekts ermöglicht werden soll. Die NOWETAS-Stiftung ist eine von den Universitäten im Nordwesten getragene Stiftung zur Förderung der regionalen wissenschaftlichen Kooperation.

www.nowetas.de

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Klimagespräche

Ende Oktober fanden erstmals die „Spiekerooger Klimagespräche“ statt, die auf eine Initiative des Oldenburger Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Reinhard Pfriem zurückgehen. Veranstalter waren das Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management (CENTOS) und das Künstlerhaus Spiekeroog. Gefördert wurde die Veranstaltung von der Reederei Beluga Shipping GmbH und der Metropolregion Bremen-Oldenburg.

Wie geht die Gesellschaft mit dem Klimawandel um? Wie sollte sie mit dieser menschheitsgeschichtlichen Herausforderung angemessen umgehen? Darüber diskutierten 30 namhafte VertreterInnen der Wirtschafts-, Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften. Eingeladen wurden sie von der wissenschaftlichen Leitung der Tagung, der neben Pfriem Prof. Dr. Wolfgang Sachs vom Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie sowie Prof. Dr. Ludger Heidbrink vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen angehörten. Die Klimagespräche sollen künftig jährlich im Spätherbst auf der Insel durchgeführt werden. Die Tagungsergebnisse werden anschließend veröffentlicht.

www.spiekerooger-klimagespraeche.de

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Neuroscience

"Hanse Lectures in Neuroscience“ – so nennt sich eine Vortrags- und Kolloquienreihe, die im Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) Ende Oktober an den Start gegangen ist. Sie bietet öffentliche Vorträge namhafter WissenschaftlerInnen aus dem Bereich der Neuro- und Kognitionswissenschaften. Das HWK will mit der Reihe einen Beitrag zur Unterstützung der neuro- und kognitionswissenschaftlichen „Community“ an den Universitäten Oldenburg und Bremen sowie der Jacobs University Bremen leisten.

Referenten im Wintersemester sind Prof. Dr. Stephan Brandt, Neurologische Klinik der Charité Berlin („Räumliche Orientierung und visuelle Suche: funktionelle Bildgebung in der Aufmerksamkeitsforschung“, 26. November), Prof. Dr. Stefan Treue, Göttingen („Attentional influences on visual motion processing in primate visual cortex“, 21. Januar) und Prof. Dr. Giacomo Rizzolati, Parma, Italien, („The mirror mechanism: a neurophysiological mechanism for understanding others”, 11. Februar). Die Vorträge finden jeweils um 19.00 Uhr im Hörsaal des HWK statt.

www.neurosensorik.uni-oldenburg.de/38805.html

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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