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Inhalt 2/2010

Nachrichten

Neuer Preis für innovative Wissenschaftskommunikation

LzO stiftet "Groschen" für Nachwuchswissenschaftler der Region

Einsatz für den „Groschen“ (v.l.n.r.): Jürgen Lehmann, Dr. Joachim Peters, Marianne Assenmacher, Juryvorsitzender Martin Grapentin, Heide Ahrens, Corinna Dahm-Brey, Rolf Seelheim.

Alle zwei Jahre wird er künftig vergeben – der mit 10.000 € dotierte Förderpreis „Groschen“ für innovative und verständliche Wissenschaftskommunikation. Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) will damit den wissenschaftlichen Nachwuchs der Region motivieren, „wissenschaftliche Themen für die gesamte Bevölkerung zugänglich und allgemein verständlich zu machen“, sagte LzO-Vorstandsvorsitzender Martin Grapentin bei der offiziellen Vorstellung des neuen Förderpreises. Bei den Menschen, die nicht tagtäglich mit Wissenschaft zu tun haben, soll sprichwörtlich „der Groschen fallen“.

Noch bis zum 16. April können sich Studierende und junge WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg, der Jade Hochschule und der Hochschule Vechta bewerben. Sie dürfen nicht älter als 35 Jahre sein und müssen ihre öffentlichkeitswirksamen Projekte in den Jahren 2008 oder 2009 realisiert haben. Die Jury aus WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen wird die eingereichten Arbeiten insbesondere nach Originalität, Verständlichkeit und Vorbildfunktion für künftige Projekte bewerten. Der Preis wird erstmals im Juni 2010 vergeben.

Bei der Konzeption des neuen Wissenschaftspreises hat die LzO eng mit der Universität Oldenburg zusammengearbeitet. Für die LzO habe das umfassende Engagement für wissenschaftliche Einrichtungen und Maßnahmen eine besondere Bedeutung. Der Preis sei ein weiterer wichtiger Baustein in diesem gesellschaftlich bedeutenden Bereich, betonte Grapentin.

Die Initiative der LzO trage dazu bei, den durch den Titel „Stadt der Wissenschaft“ beflügelten Dialog zwischen ForscherInnen und Bevölkerung weiter zu führen, betonte Dr. Heide Ahrens, Vizepräsidentin der Universität. „Bei rund 800 Veranstaltungen im Wissenschaftsjahr erwarte ich auch keinen Mangel an hochinteressanten Bewerbungen.“

Der Jury unter dem Vorsitz von Grapentin gehören an Prof. Dr. Babette Simon, Präsidentin der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Marianne Assenmacher, Präsidentin der Hochschule Vechta, Dr. Elmar Schreiber, Präsident der Jade Hochschule, Dr. Corinna Dahm-Brey, Leiterin Presse & Kommunikation der Universität Oldenburg, Jürgen Lehmann, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Oldenburg, Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Oldenburg und Rolf Seelheim, Chefredakteur der Nordwest-Zeitung.

Infos zum Bewerbungsverfahren unter:
www.lzo-groschen.de

Generationenwechsel

Viele Neuberufungen und Bleibeverhandlungen

In der Gründungs- und Aufbauphase der 1970er- und 80er-Jahre startete die Universität Oldenburg mit vielen jungen ProfessorInnen. Heute, 37 Jahre nach der Gründung, sind die meisten von ihnen aus dem Dienst ausgeschieden. Nun geht eine neue Generation an den Start: In den vergangenen fünf Jahren sind 83 erfolgreiche Berufungs- und Bleibeverhandlungen geführt worden, berichtet Vizepräsident Prof. Dr. Dr. h. c. H.-Jürgen Appelrath. Davon sind 72 Neuberufungen, die beinahe die Hälfte der gesamten Professuren der Universität ausmachen. Allein im vergangenen Jahr habe es mit 23 erfolgreichen Berufungs- und Bleibeverhandlungen ein Rekordjahr gegeben, ergänzt Horst Scholz, Geschäftsführer des Präsidiums.

Die Verjüngung kann inzwischen als fast abgeschlossen gelten: Nach derzeitigem Stand werden in den kommenden zehn Jahren planmäßig nur noch 24 Professuren neu ausgeschrieben. Der Wechsel von der C- auf die W-Besoldung ist dabei in vollem Gange. „Bereits 92 ProfessorInnen haben eine W-Besoldung“, so Appelrath. Der demografische Wandel sei auch an der Universität ein wichtiges Thema. „Ein langfristig-strategischer Blick war und ist jeweils fachbezogen notwendig, um für Wachablösungen in der Zukunft bereits jetzt die geeigneten Maßnahmen zu treffen“, resümiert Appelrath.

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"Keep cool" im Internet

Planspiel zum Klimawandel jetzt auch online

Anhänger des Klimabrettspiels „Keep cool“ können sich nun auch online in die globale Klimapolitik einmischen: In Zusammenarbeit mit dem Erfinder Prof. Dr. Klaus Eisenack (Foto), Oldenburger Hochschullehrer für Umwelt- und Entwicklungsökonomik, veröffentlichte die Initiative Schulen ans Netz e.V. „Keep Cool Online“. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unterstützte die Entwicklung der Online-Version.

Mit einfachen Regeln zeigt das Spiel verschiedene Facetten des Klimawandels auf – ob internationale Klimakonferenzen, erneuerbare Energien oder die Anpassung an den Klimawandel. Zudem wird die Möglichkeit geboten, Daten über den Verlauf des Spiels abzurufen und grafisch auszuwerten. Das Online-Spiel kann jederzeit unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgeführt werden.
Konzipiert ist das Spiel für die Nutzung im Unterricht. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Es kann aber auch außerhalb schulischer Aktivitäten gespielt werden. Jugendliche ab 16 Jahren können sich hierfür als Spielleiter registrieren.

www.keep-cool-online.de

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Im April: ElternCampus

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Der 2. ElternCampus Oldenburg, der aufgrund der Studierendenproteste im November nicht stattfinden konnte, wird am Sonnabend, 17. April, 9.30 bis 15.30 Uhr, nachgeholt. Unter dem Motto „Neugier erlaubt!“ haben Studierende und ihre Familienangehörigen ebenso wie Studieninteressierte an diesem Tag die Möglichkeit, den Forschungs- und Studienbetrieb der Universität Oldenburg besser kennen zu lernen. Die BesucherInnen erwartet eine Vielzahl von Kurzvorlesungen, Führungen, Mitmachaktionen und Aktionsmärkten, mit denen sich Fakultäten, Institute und andere Hochschuleinrichtungen vorstellen. Die „CampusCard“, die ab Montag, 1. März, am InfoPoint im Mensafoyer, in den Mensen der Universität und in den NWZ-Geschäftsstellen erhältlich ist, bietet außerdem viele Vergünstigungen am gesamten ElternCampus Wochenende. Der Preis pro Karte beträgt 6,- € für Erwachsene und 3,- € für Studierende sowie Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Bereits im vergangenen Jahr erworbene CampusCards behalten ihre Gültigkeit.

www.elterncampus-oldenburg.de/

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Ranking: Positiver Trend

Die Universität Oldenburg bietet Studierenden stetig bessere Chancen zum Unternehmertum. In dem Ranking „Vom Studenten zum Unternehmer“, das alle zwei Jahre vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Tourismusforschung der Universität München erstellt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie dem Hans-Lindner-Institut unterstützt wird, erreichte die Universität 2009 den 15. Platz.

Damit setzt die Oldenburger Hochschule den positiven Trend der letzten Jahre fort und verbesserte ihre Platzierung gegenüber den Rankings 2003 (Platz 41), 2005 (Platz 31) und 2007 (Platz 21) kontinuierlich. Nach Prof. Dr. Alexander Nicolai, Inhaber des von der regionalen Wirtschaft gestifteten Lehrstuhls für Entrepreneurship, trugen die zahlreichen Ausgründungsaktivitäten sowie die hochschulpolitischen Rahmenbedingungen dazu bei, dass sich die Universität Oldenburg bei der Untersuchung von 59 deutschen sowie 14 österreichischen und schweizerischen Hochschulen so gut platzieren konnte.

www.fk2.uni-oldenburg.de/entrepreneurship

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TGO jetzt größtes Technologiezentrum



Nach 16 Monaten Bauzeit ist Ende Januar der Erweiterungsbau des Technologie- und Gründerzentrums Oldenburg (TGO) eröffnet worden. Mit jetzt 10.000 Quadratmetern Nutzfläche ist das Oldenburger TGO nunmehr das größte in Niedersachsen. Der Neubau ist bereits zu 75 Prozent belegt, aktuell haben 55 Firmen ihren Sitz im TGO. Zu den neuen Mietern gehören u.a. das Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) sowie das Mammographie-Referenzzentrum Nord. Außerdem bezieht VentureLab, eine gemeinsame Einrichtung des Lehrstuhls für Entrepreneurship der Universität und der Stadt Oldenburg, die neuen Räumlichkeiten. In Kürze wird auch der neue Stiftungslehrstuhl für Windenergie unter Leitung von Prof. Dr. Martin Kühn im TGO angesiedelt. Foto: Andreas Burmann

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Technik@tlas

Die MitarbeiterInnen der Technischen Bildung und der Informatik der Universität haben unterstützt und die Grundschule Nadorst hat gewonnen: Zunächst ging sie siegreich aus dem Wettbewerb „Geistesblitze“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft hervor und erhielt 5.000 € für ihr Projekt zum Oldenburger Luftschiffpionier Johann Schütte. Ende Januar wurde die Schule erneut ausgezeichnet. Ihr Internetauftritt zum Thema „Leichter als Luft – Grundschüler auf den Spuren des Oldenburger Luftschifffahrtpioniers Johann Schütte“ brachte den SchülerInnen den 2. Platz und 750 € vom Verbund „n-21: Schulen in Niedersachsen online“ in der Kategorie „Technik@tlas Niedersachsen“.

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Graduiertenschule

Die Graduiertenschule „Naturwissenschaft und Technik“ wird am Dienstag, 9. März, 16.00 Uhr, auf dem Campus Wechloy (W1 0-015) eröffnet und vorgestellt. Sie unterstützt künftig in Kursen wie Rhetorik, Medientraining, Mitarbeiterführung und Projektmanagement die persönliche Entwicklung der DoktorandInnen und stellt einen wichtigen Baustein zur strukturierten Förderung von NachwuchswissenschaftlerInnen dar. Sie trage, so Initiator Prof. Dr. Georg Klump dazu bei, die Universität für MasterabsolventInnen aus dem In- und Ausland attraktiver zu machen. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union (EU) gefördert.

www.oltech.org

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Korrektur

In dem Beitrag „Ausgezeichnete Studierende“ (Uni-Info 1/10, S.2) hat sich ein Fehler eingeschlichen. Auf dem Foto ist neben Sorel Ngomsi Kemgne der Laudator Aram Ghanaat abgebildet und nicht – wie eigentlich vorgesehen und in der Bildunterschrift angekündigt – der DAAD-Preisträger Jabber Md. Abdul.

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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