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Preise & Auszeichnungen
- „Mehr weibliche Vorbilder“
Helene-Lange-Preis für Göttinger und Tübinger Nachwuchswissenschaftlerinnen
- Gesucht: Engagierte Lehrer
- Verleihung Preis der Lehre
- OLB/EWE-Preis
„Mehr weibliche Vorbilder“
Helene-Lange-Preis für Göttinger und Tübinger Nachwuchswissenschaftlerinnen
Freude über die Auszeichnung: Michael Wagener (l.), Vorstand EWE Stiftung, Universitätspräsidentin Babette Simon (2.v.r.) und Oberbürgermeister Gerd Schwandner (r.) mit den Preisträgerinnen Hannah Markwig, Sarah Köster und Dhai Zhang (v.l.n.r.). Foto: Susanne Kurz |
Die Göttinger Physikerin Prof. Dr. Sarah Köster ist mit dem Helene-Lange-Preis für herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen in MINT-Disziplinen ausgezeichnet worden. Sie erhielt am 22. Oktober im EWE Forum Alte Fleiwa den mit 10.000 € dotierten Preis, den die Universität Oldenburg und die EWE Stiftung zum zweiten Mal vergaben.
„Sarah Köster beeindruckte die Jury durch ihre herausragenden Erfolge in Forschung und Lehre, die sie in ihrer jungen Laufbahn erzielen konnte“, erklärte Michael Wagener, Vorstand der EWE Stiftung, der den von der Künstlerin Bärbel Hische individuell gestalteten Preis überreichte.
Köster, Jahrgang 1979, studierte Physik an der Universität Ulm und promovierte 2006 an der Universität Göttingen. Bevor Köster 2008 Junior-Professorin an der Universität Göttingen wurde, forschte sie mit einem Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zwei Jahre an der Harvard University (USA). Köster, die Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes war, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Promotionspreis der Berliner-Ungewitter-Stiftung sowie die Otto Hahn Medaille der Max-Planck-Gesellschaft. Im letzten Jahr wurde sie mit der Robert-Wichards-Pohl Medaille für herausragende Lehre geehrt. Köster, die am Courant Forschungszentrum Physik der Universität Göttingen tätig ist, beschäftigt sich mit den physikalischen Eigenschaften biologischer Zellen – mit dem Ziel, langfristig einen Beitrag zu besseren Behandlungserfolgen in der Medizin zu leisten.
Insgesamt 58 Nachwuchswissenschaftlerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich um den Preis beworben. Daraus traf die Jury ihre Auswahl nach einem Kriterienkatalog, der neben herausragenden Leistungen in Lehre und Forschung auch den Willen voraussetzt, eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen und diesen Weg konsequent weiter zu verfolgen. Denn es gebe, so betonte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon, nach wie vor zu wenig junge Frauen, die sich für ein naturwissenschaftliches, mathematisches oder technisches Studium entschieden. Dadurch werde viel Potenzial verschenkt, was sich unsere Wissensgesellschaft künftig nicht mehr leisten könne und wolle. „Wir müssen dafür sorgen, dass es in diesen Fächern mehr weibliche Vorbilder gibt. Der Helene-Lange-Preis ist dafür ein hervorragendes Instrument“, sagte Simon.
Aufgrund der Vielzahl hochkarätiger Bewerbungen vergab die Jury neben dem Hauptpreis auch zwei zweite Preise. Ausgezeichnet wurden die Mathematikerin Prof. Dr. Hannah Markwig (Jahrgang 1980), ebenfalls von der Universität Göttingen, und die Physikerin Dr. Dai Zhang (Jahrgang 1977) von der Universität Tübingen. (cdb)
www.helene-lange-preis.de
Gesucht: Engagierte Lehrer
Am Dienstag, 30. November, 17.00 Uhr, verleihen die Universität Oldenburg und die EWE Stiftung zum sechsten Mal den Klaus-von-Klitzing-Preis an eine außerordentlich engagierte Lehrerpersönlichkeit der MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Prof. Dr. Klaus von Klitzing (Foto), Nobelpreisträger und Namensgeber des Preises, wird die Auszeichnung in der Aula des Alten Gymnasiums wieder persönlich überreichen. Den Festvortrag hält der Erziehungswissenschaftler und Bildungsforscher Prof. Dr. Manfred Prenzel (TU München). Erstmals konnten sich LehrerInnen im Rahmen einer bundesweiten Ausschreibung um den Titel bewerben oder von Förderern aus dem Bildungsbereich vorgeschlagen werden. Die Jury, der neben von Klitzing VertreterInnen der Universität, der EWE Stiftung und der Karl-Heinz-Beckurts-Stiftung angehören, lagen insgesamt 28 Bewerbungen vor.
Der Preis ist mit 15.000 € dotiert, wovon 10.000 € in ein schulisches Projekt fließen sollen. In den vergangenen Jahren wurden Rudolf Lehn (Bad Saulgau), Dr. Brigitte Heink (Leipzig), Klaus-Peter Haupt (Kassel), Dr. Markus Ziegler (Spaichingen) und Erich Welschehold (Wilhelmshaven) ausgezeichnet.
www.klaus-von-klitzing-preis.de
Verleihung Preis der Lehre
Der Preis der Lehre für das Studienjahr 2009/10 wird am Donnerstag, 25. November, 17.00 Uhr, in einem hochschulöffentlichen Festakt im Bibliothekssaal verliehen. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Gunilla Budde, und wird in vier Kategorien vergeben: für das beste Modul, die beste Großvorlesung (mit mehr als 80 Studierenden), für eine besonders gelungene Anleitung zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten und Forschen sowie für besonders gelungene Rückmeldungen zu Studienleistungen. Die Lehrenden werden von Studierenden vorgeschlagen und müssen im weiteren Verfahren Konzepte ihrer Lehrveranstaltungen einreichen. Eine Jury, die sich aus Hochschullehrenden und Studierenden aller Fakultäten sowie externen Mitgliedern zusammensetzt, wählt die PreisträgerInnen aus. Der Preis der Lehre wird von der Universitätsgesellschaft Oldenburg gefördert.
www.hochschuldidaktik.uni-oldenburg.de/40750.html
OLB/EWE-Preis
Noch bis zum 30. November können sich Studierende aller Fächer um den OLB/EWE-Preis für besondere studentische Leistungen bewerben. Prämiert werden sowohl „konventionelle“ Leistungen (Noten und Studienzeiten), als auch „außergewöhnliche Leistungen“ wie gesellschaftliche Initiativen und Ehrenämter. Die Studierenden können von WissenschaftlerInnen vorgeschlagen werden oder sich selbst bewerben. Auch Gruppenbewerbungen (maximal vier Personen) sind möglich. Eine Jury entscheidet über die Vergabe der zehn Preise in Höhe von 500 €; bei Gruppenbewerbungen erhalten die Mitglieder jeweils ein Preisgeld von mindestens 250 €.
www.forschung.uni-oldenburg.de/6871.html