Hochschulzeitung UNI-INFO

Inhalt 8/2010

Stipendien

Kultur und Geschichte der Deutschen in Rumänien

Bundesinstitut vergibt Brukenthal-Stipendien an Nachwuchswissenschaftler

Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE), An-Institut der Universität, bietet ein neues Post-Doc-Stipendien-Programm an: Für die Samuel von Brukenthal-Stipendien stehen Fördergelder in Höhe von ca. 200.000 € zur Verfügung. Das BKGE kooperiert dabei mit der Rumänischen Akademie in Klausenburg/Cluj-Napoca und dem Zentrum für Siebenbürgen-Studien.

„Mit den Samuel von Brukenthal-Stipendien sollen promovierte Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen gefördert werden, die sich mit der Kultur und Geschichte der Deutschen in Rumänien und ihren Wechselwirkungen mit anderen Kulturen des Landes auf interdisziplinäre Weise beschäftigen“, erklärt BKGE-Direktor Matthias Weber.

Das BKGE übernimmt die Koordination sowie die Auswahl der Stipendiat-Innen. Vergeben werden Stipendien in Höhe von 1.000 € monatlich plus 500 € Reisekostenzuschuss für dreimonatige Auslandsaufenthalte. Die Stipendien werden ab Herbst 2010 für jeweils ein bis zwei Jahre vergeben.
Die Deutschen in Rumänien seien durch die Vergabe des Literatur-Nobelpreises an Herta Müller in den Blickpunkt des rumänischen wie bundesdeutschen Interesses gerückt, stellt der Historiker Prof. Dr. Konrad Gündisch vom Oldenburger BKGE fest. Stipendien zur Erforschung ihrer Kultur und Geschichte, die durch dieses EU-Projekt ermöglicht werden, seien von aktuellem öffentlichen Interesse.

Das Stipendium ist nach dem siebenbürgischen Gouverneur Samuel von Brukenthal (1721-1803) benannt. Er trug als Politiker und Gelehrter, Kunstsammler, Mäzen und Stifter des nach ihm benannten Museums in Hermannstadt/Sibiu dazu bei, dass Siebenbürgen im Zeitalter von Barock und Aufklärung eine Kulturlandschaft von europäischem Rang wurde.

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Förderung für Bachelorstudierende

Universität vergibt einmalig 240 Stipendien

Bachelorstudierende ab dem 3. Fachsemester können sich noch bis zum 15. November um ein Studienbeitragsstipendium in Höhe von 500 € bewerben. Insgesamt vergibt die Universität Oldenburg einmalig 240 dieser Stipendien. Dafür stellt das Land Niedersachsen 70.000 € zur Verfügung, die die Universität aus dem Programmhaushalt um 50.000 € auf 120.000 € aufstockt.

Vergeben wird die Förderung an studienbeitragspflichtige Bachelorstudierende, die besondere Leistungen, herausgehobene Befähigungen, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Tätigkeiten in der Hochschulselbstverwaltung nachweisen können. Wer sich bewerben möchte, muss den Studienbeitrag von 500 € für das Wintersemester 2010/11 gezahlt oder das Studienbeitragsdarlehen der KFW-Bank in Anspruch genommen haben.

Ausgenommen von der Förderung sind internationale Studierende, die bereits ein Stipendium nach dem Oldenburger Modell (STOM) erhalten, sowie diejenigen, die schon durch andere Studienbeitragsstipendien unterstützt werden.

Weitere Informationen zu den Voraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten finden sich im Internet unter:

www.studium.uni-oldenburg.de/44173.html

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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