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Studium & Lehre
- Abenteuer Wald
Ergebnisse des Projekts „Mensch und Umwelt“ - Zu Besuch in Towson-Mahagonny
Zweisprachiges Dreigroschenoperprojekt auch in den USA erfolgreich
- Orte mit Gedächtnis
Deutsch-polnisches Buchprojekt von Studierenden
- Engagement erwünscht
Gründer und Wirtschaftsvertreter tauschen sich aus
- Offene Universität
- Mehr BAföG
- Ideenwettbewerb
Abenteuer Wald
Ergebnisse des Projekts „Mensch und Umwelt“
Schüler eines Technik-Kurses der Helene-Lange Schule präsentieren das maßstabsgetreue Modell eines Fachwerkhauses aus dem Museumsdorf Cloppenburg. Foto: NWZ |
nszenierungen über die Herrschaft im Wald, Reiseberichte aus dem 18. Jahrhundert, die Talk-Show „Räuber-TV“ und ein Dialog zwischen einem Romantiker und einem PC-Freak, der auf virtuelle Zerstreuung setzt: Auf kreative Weise präsentierten SchülerInnen der Jahrgänge acht bis zwölf der Helene Lange Schule bei der Langen Nacht der Wissenschaft das „Abenteuer Wald“. Es sind die ersten Ergebnisse des Projekts „Mensch und Umwelt“, das vor gut einem Jahr vom Niedersächsischen Wissenschaftsministerium (MWK) mit über einer halben Million € aus Vorab-Mitteln der VolkswagenStiftung ins Leben gerufen wurde.
Bei dem landesweit einzigartigen Verbundprojekt, das die Bildungseinrichtungen Universität, Museum und Schule vernetzt, geht es um Fragen zur Umweltgeschichte. Das Projekt gliedert sich in drei Teile. Den fachwissenschaftlichen Part hat das Interdisziplinäre Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit in Osnabrück übernommen. Das Niedersächsische Freilichtmuseum – Museumsdorf Cloppenburg sucht nach innovativen Präsentations- und Vermittlungsmöglichkeiten. Die dritte Säule bildet das in Oldenburg verankerte Vorhaben „Mensch und Umwelt in der Schule – forschend-entdeckende Lernprozesse zu umwelthistorischen Themen“, das der Geschichtsdidaktiker Prof. Dr. Dietmar von Reeken leitet. Außerdem sind die Helene-Lange-Schule in Oldenburg und die Liebfrauenschule in Cloppenburg an dem Projekt beteiligt.
Der nächste Schritt des Projekts: Die SchülerInnen stellen maßstabsgetreue Holzmodelle aus. Diese sollen verdeutlichen, wie das Bauhandwerk in der Zeit vor der Einführung von Motorsägen und Metallverbindungen arbeitete und welche Konsequenzen ein Bauboom im Fachwerkbau für den Holzbestand einer Region hatte. (mr)
Zu Besuch in Towson-Mahagonny
Zweisprachiges Dreigroschenoperprojekt auch in den USA erfolgreich
Jenny singt den Salomonsong: Szene aus der Aufführung der Dreigroschenoper in Towson. Foto: Mary Metelski |
Es war eine Weltpremiere: Musik- und KunststudentInnen der Universität Oldenburg und der Partneruniversität Towson University in Baltimore (USA) kamen in Oldenburg zusammen, um Brechts wohl bekanntestes Werk, die Dreigroschenoper, unter Leitung von Peter Vollhardt zweisprachig aufzuführen. Die Vorführungen in Oldenburg im Frühjahr waren ausverkauft und ein voller Erfolg. Nun reiste die Truppe nach Towson, um dort ebenso das Stück aufzuführen – und damit das Projekt „Die Dreigroschenoper“ abzuschließen.
Der Besuch fand im Rahmen des Kurt Weill-Festivals statt, das vom Department of Music organisiert worden war. Eine Woche lang gab es Veranstaltungen rund um den Komponisten, wie zum Beispiel einen Liederabend mit den Lehrenden beider Universitäten, Vorträge zum Einfluss Kurt Weills auf die Musiktheaterkultur in Deutschland und den USA sowie ein Violinkonzert Weills von 1924 mit einem bekannten Violinisten des Baltimore-Symphonieorchesters.
Höhepunkt des Festivals jedoch war die Aufführung der „Dreigroschenoper“ in der Stephen’s Hall, dem großen Theater der Towson University. Die Inszenierung sei mit höchster Begeisterung aufgenommen worden, schrieb Prof. Dr. Armin Mruck, der die Beziehungen zwischen beiden Universitäten koordiniert, an die UNI-INFO Redaktion. (me)
Orte mit Gedächtnis
Deutsch-polnisches Buchprojekt von Studierenden
Polnische Erinnerungsorte und deutsch-polnische Beziehungen“ – zu diesem Thema haben Oldenburger Studierende der Geschichte gemeinsam mit Studierenden der Universität Poznan (Polen) geforscht. Ziel des von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit geförderten Projekts war es, eine gemeinsame Publikation zu polnischen Erinnerungsorten zu erstellen.
Ausgangspunkt des Buchs bildet eine Exkursion der Oldenburger Studierenden nach Polen. Im März besuchten sie unter Leitung der Historiker Prof. Dr. Hans Hennig Hahn und Dr. Berit Pleitner die ehemalige Leninwerft in Danzig, den Mickiewicz-Platz im „Deutschen Viertel“ von Posen und das Warschauer Ghetto – und erarbeiteten gemeinsam mit ihren polnischen KommilitonInnen das kulturelle Gedächtnis der Orte.
Mitte Oktober waren die polnischen Studierenden ihrerseits an der Universität zu Gast. In teils essayistischen, teils wissenschaftlichen Texten beleuchten sie anhand ausgesuchter Ereignisse der letzten hundert Jahre die Geschichte Polens und die deutsch-polnischen Beziehungen. Die Ergebnisse des binationalen Rechercheprojekts werden demnächst im BIS-Verlag veröffentlicht. (tk)
Engagement erwünscht
Gründer und Wirtschaftsvertreter tauschen sich aus
Junge GründerInnen brauchen zuverlässige Partner, die ihnen zur Seite stehen, um Kunden zu gewinnen. „Innovationen finanzieren – Werte schaffen“ hieß die Veranstaltung, die diese Vernetzung ermöglichen sollte und im Oktober an der Universität stattfand.
250 TeilnehmerInnen folgten der Einladung von Prof. Dr. Alexander Nicolai (Stiftungsprofessur für Entrepreneurship), Miriam Schubert (Leiterin des i|2|b-Projektbüros Oldenburg) und Frank Reiners (Vorstandsvorsitzender der Business Angels Weser-Ems-Bremen), um Erfahrungen auszutauschen. Nicolais Antrag mit dem Titel „Gründerinnen- und Gründeruniversität Oldenburg“ im Rahmen des EXIST IV-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ist positiv bewertet worden. Deswegen rief er insbesondere die VertreterInnen der Wirtschaft auf, sich in der Konzeptionsphase als Praxispartner zu engagieren.
Abgerundet wurde das Programm von einer Podiumsdiskussion und einer Gründermeile, auf der junge GründerInnen aus der Region ihre Ideen präsentierten.
Offene Universität
Das Land Niedersachsen hat die Möglichkeiten für ein Studium mit beruflicher Vorbildung erheblich ausgeweitet. Um neue Hochschulzugangsmöglichkeiten vorzustellen, veranstaltet das Modellvorhaben „Offene Hochschule“ am 3. Dezember, 12.00 bis 17.00 Uhr, im Hörsaalzentrum einen Informationstag. In Kurzvorträgen berichten VertreterInnen der Universität über Zugangsvoraussetzungen, berufsbegleitende Studienangebote und Anrechnungen von beruflichen Kompetenzen auf das Studium. Auf einem Marktplatz im Foyer präsentieren sich Einrichtungen der Universität, der Erwachsenenbildung sowie der Kammern und stehen für Fragen von Studien- und Weiterbildungsinteressierten zur Verfügung.
www.oh.uni-oldenburg.de
Mehr BAföG
Die BAföG-Sätze werden um zwei Prozent erhöht – darauf haben sich Bundestag und Bundesrat am 5. Oktober geeinigt. Der Höchstsatz liegt jetzt bei 670 € anstatt bei 648 €. Außerdem steigt die Altersgrenze für Masterstudierende von 30 auf 35 Jahre und die Elternfreibeträge werden um drei Prozent erhöht. Die Anhebung der staatlichen Förderung und der Altersgrenze gilt rückwirkend ab 1. Oktober 2010.
Ideenwettbewerb
„20 Jahre Wiedervereinigung – wie lässt sich die Deutsche Einheit gemeinsam gestalten?“ – so lautet die Preisfrage des Ideenwettbewerbs 2010 der Deutschen Gesellschaft e.V. Einzureichen ist ein Text mit einem Umfang von 18.000 bis 30.000 Zeichen. Für den ersten Platz gibt es ein Preisgeld in Höhe von 2.000 €. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Immatrikulation an einer Hochschule. Einsendeschluss ist der 19. November.
www.ideen-wettbewerb.net