Hochschulzeitung UNI-INFO

Inhalt 5/2011

Studium & Lehre

Uni bietet rund 700 zusätzliche Studienplätze

Auf doppelten Abiturjahrgang und Aussetzung der Wehrpflicht gut vorbereitet

Die Universität Oldenburg bietet im kommenden Wintersemester rund 700 zusätzliche Studienplätze an und reagiert damit auf den zu erwartenden Ansturm durch den „doppelten Abiturjahrgang“ und die Aussetzung der Wehrpflicht.

„In enger Kooperation mit den Fakultäten und dem Niedersächsischen Wissenschaftsministerium haben wir gute Ausgangsbedingungen schaffen können, um auch angesichts der besonderen Herausforderung, vor der alle Universitäten im Wintersemester stehen, weiterhin unter guten Bedingungen hervorragende Lehre bieten zu können“, erklärte Vizepräsidentin Prof. Dr. Gunilla Budde.

Insgesamt hat die Universität mit dem Land Niedersachsen eine Vereinbarung über 621 zusätzliche Studienanfängerplätze geschlossen. Davon wurden 471 Plätze neu vereinbart, 150 werden in Studiengängen, in denen bereits in der ersten Programmphase des Hochschulpakts eine Kapazitätsausweitung bestand, auch in diesem Jahr eingerichtet. Etwa 100 weitere Plätze konnten durch die Erhöhung des Lehrdeputats für ProfessorInnen geschaffen werden.

Weiterhin unter guten Bedingungen lehren“: Seminar in Oldenburg. Foto: Philipp Herrnberger

Die neuen Studienplätze verteilen sich auf zahlreiche Fächer in den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften. So können beispielsweise die Evangelische Theologie und Religionspädagogik, Philosophie, Mathematik, Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Wirtschaftsinformatik erheblich mehr Studierende aufnehmen.

Prognosen gehen davon aus, dass im Studienjahr 2011/12 in Niedersachsen etwa 35 Prozent mehr StudienanfängerInnen an die Hochschulen kommen werden. Derzeit schreiben sich in Oldenburg jährlich etwa 1.600 bis 1.700 StudienanfängerInnen für einen Bachelor-Studiengang ein. Demnach wären knapp 600 zusätzliche StudienanfängerInnen zu erwarten. Bereits in den Studienjahren 2008 bis 2011 hat die Universität insgesamt 460 zusätzliche Studienanfängerplätze im Rahmen von Hochschulpakt-Vereinbarungen geschaffen. (cdb)

„Kontakte entscheiden“

"Career Day“ – ein Gespräch über die Firmenkontaktmesse mit Dr. Heike Tendler (Foto), Leiterin des Career Services.

UNI-INFO: Über 30 internationale Konzerne, regionale Unternehmen und Non-Profit-Organisationen präsentieren sich auf der Firmenkontaktmesse „Career Day“. Warum diese Mischung?

TENDLER: Viele unserer Studierenden suchen nach einer Karrieremöglichkeit in der Region. Andere verfolgen Konzernkarrieren oder möchten erstmal über ein Praktikum in ein Berufsfeld hineinschnuppern. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, haben wir uns für ein breit gefächertes Aussteller-angebot entschieden. So bieten wir Vorträge und Stände für Studierende aller Fachrichtungen. Dass Organisationen aus dem Non-Profit-Bereich teilnehmen, ist übrigens dank der Förderung des Career Day durch die Universitätsgesellschaft möglich.

UNI-INFO: Warum lohnt es sich für Studierende, den Career Day zu besuchen?

TENDLER: Informationen und Kontakte sind entscheidend bei der Berufsorientierung. Beides bekommen die Studierenden und AbsolventInnen auf dem Career Day. Informationen helfen dabei, eigene Ziele zu definieren und das persönliche Profil in eine bestimmte Richtung zu entwickeln. Kontakte sind bei der Suche nach Praktika und Einstiegsmöglichkeiten unerlässlich. Direkt vor Ort kommen die Studierenden mit Personalverantwortlichen ins Gespräch. Da kann zum Beispiel eine Kulturwissenschaftlerin erfahren, dass sie mit ihrem Lebenslauf genau in die Marketingabteilung eines Unternehmens passt.

UNI-INFO: Müssen sich die Studierenden anmelden und sich auf den Besuch des Career Day vorbereiten?

TENDLER: Es lohnt sich, schon vorher Informationen über die Unternehmen zu sammeln. Auch die eigenen Bewerbungsunterlagen sollte man immer griffbereit haben. Denn man kann nie wissen, wie positiv sich ein Gespräch am Unternehmensstand entwickelt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Fragen stellte Manuel Siebert
Wann: 22. Juni, 10.00 bis 15.00 Uhr
Wo: Hörsaalzentrum (A14)

Vancouver Island im Visier

DAAD fördert binationales Promotionsprogramm

Das binationale Promotionsprogramm „Re-newable Energy“ der Universität Oldenburg kann einen weiteren Erfolg für sich ver-buchen: „International Promovieren in Deutschland“ (IPID), ein Programm des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD), fördert „Renewable Energy“ mit bis zu 100.000 Euro jährlich.

Damit gehört „Renewable Energy“ zu den 39 von insgesamt 168 Antragstellern, die IPID-Mitteln erhalten, um ihre internationale Sichtbarkeit zu stärken. „Die Förderung ermöglicht uns den Ausbau eines gemeinsamen Promotionsprogramms zwischen der Universität Oldenburg und der kanadischen University of Victoria. Wir erhoffen uns dadurch noch mehr interdisziplinäre Promotionen“, erklärte der Physiker Michael Golba (Foto), der gemeinsam mit Prof. Dr. Joachim Peinke für das Projekt verantwortlich ist. Durch die intensivere Betreuung an beiden Universitäten werde es den Promovierenden ermöglicht, aktiv ihre Forschung mit KollegInnen anderer Disziplinen zu diskutieren und zu vernetzen.

Thematisch umfasst das Programm die Bereiche Windenergie, Photovoltaik, Energiemeteorologie, Energiespeichertechnologien, Smart Grid und Nachhaltigkeit. Jährliche Workshops in Oldenburg und auf Vancouver Island (Victoria/Kanada) sollen gemeinsame Forschungsprojekte der Arbeitsgruppen an beiden Universitäten vorantreiben. Es ist geplant, die Kooperation um weitere Hochschulen auszubauen. (tk)

Für besondere Leistungen …

… im Studium erhielten zehn Studierende der Universität im Mai den mit 500 Euro dotierten OLB/EWE-Preis. Auf dem Foto (v.l.): Abdulkadir Coban (Integrated Media), Vizepräsidentin Gunilla Budde, Haoshen Hu (Wirtschafts- und Rechtswissenschaften), Jule Kahrig (Philosophie/Werte u. Normen), Oliver Norkus (Wirtschaftsinformatik), Svenja Hilck (Erziehungs- und Bildungswissenschaften), Jana Mertens (Politik/Wirtschaft/Musik), Antke Schmidt (Pädagogik), Britta Silchmüller (OLB-Stiftung) und Julia Wetzel (EWE AG). Nicht auf dem Bild: Soeren Ahmerkamp (Marine Umweltwissenschaften), Tamari Rokhvadze (Germanistik) und Christina Wille (Materielle Kultur: Textil, Gender Studies).
Foto: Wilfried Golletz

Uni filmen!

Die Universität in 120 Sekunden: Noch bis zum 30. Juni können Studierende beim Campus Clip Contest ihre Filmkreationen einreichen und bis zu 1.000 Euro gewinnen. Egal, ob mit Handy, Digicam oder Kamera gedreht, wichtig ist, dass die Universität bzw. das Campusleben im Mittelpunkt stehen. Das Gewinner-Video wird bei der Erstsemesterbegrüßung im Oktober gezeigt. Insgesamt winken Preise in Höhe von 1.750 Euro. Die Teilnahme-Clips können mit Angabe von Name und Filmtitel auf der eigens dafür eingerichteten Facebook-Fanpage hochgeladen oder als MPEG-2, DivX oder VOB unter dem Stichwort „CampusClipContest“ an die Stabsstelle Presse & Kommunikation gesendet werden.

www.facebook.com/campusclipcontest

Uni hautnah

Das Unileben kennen lernen und sich rund ums Studium informieren, können Studieninteressierte am Hochschulinformationstag (HIT). Er bietet spezielle Fachvorstellungen der rund 40 Bachelorstudiengänge, Bibliotheksführungen und die Teilnahme an Lehrveranstaltungen. Gesprächsrunden mit Studierenden ermöglichen besondere Einblicke in den Studienalltag. Die Zentrale Studienberatung und andere Serviceeinrichtungen der Universität informieren über Zulassungsbedingungen, Auslandsstudium, das Studieren mit Behinderung und die Studienfinanzierung.

Wann: Freitag, 1. Juli
Wo: Campus Haarentor
und Campus Wechloy
www.studium.uni-oldenburg.de/hit

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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