Kursangebot
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Dr. Johannes Vosskuhl
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+49 (0)441 798-3576
JJW 2-217
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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät V - Geschäftsstelle
Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg
Kursangebot
Hands-on Datamanagement Workshop
DataPreTest, DatauntilSeptember, Datafinal_2: Diese oder ähnliche Ordnerbezeichnungen finden sich auf vielen Computern von Wissenschaftler*innen. Doch welche dieser Daten sind überhaupt relevant für eine Artikelveröffentlichung? Existiert das Wissen darüber auch noch drei Jahre später? Entspricht meine Datenhaltung den Regeln guter wissenschaftlicher Präxis? Kann man Daten in einer solchen Struktur mit Kollegen teilen?
Forschungsdatenmanagement beginnt am Anfang der Datenaufnahme und auf dem eigenen Computer. Um die wichtigsten Techniken des FDM auf dem eigenen Arbeitsrechner zu erlernen und um ein Datenchaos zu vermeiden bietet die Arbeitsgruppe Wissenschaftliches Rechnen einen Workshop zum Thema Forschungsdatenmanagement an.
Der Workshop bestehet auf inhaltlichen Diskussionen, die die vermittelten Prinzipien und Techniken mit dem wissenschaftlichen Alltag der Teilnehmenden verknüpft sowie einigen praktischen Anteilen in denen die erlernten Methoden an einem realistischen Datensatz selbst angewendet werden sollen. Auf diese Weise verstehen die Teilnehmenden worauf es ankommt, welche Schwierigkeiten ein schlechtes Datenmanagement erzeugen kann und wie man dem vorbeugt. Ziel der praktischen Anteile ist es einen Datensatz in ein publikationsfähiges Format zu überführen und entsprechend der FAIR-Prinzipien zu behandeln.
- Kursgestaltung
- 2 Tage (5 - 6h) Kurs
- Praktischer Teil und Diskussion
- Themen
- Grundlagen RDM, FAIR-Prinzipien, Metadaten, Standardisierung, Speicherung, UOL-Systeme
- Rechtliche Aspekte, Personenbezogene Daten
- Open Science, Umgang mit Fehlern
- Datenpublikation, Datenrepositorien, Dare (Datenrepositorium der UOL)
- Zielpublikum
- Alle, die eigene Forschungsdaten sammeln (vor allem Promovierende)
- Termine
- 13.02.2025 09:00 – 15:00 & 27.02.2025 09:00 – 15:00
- Anmeldung über Stud.IP
Fehlerkultur und Open Science in der Wissenschaft
Fehlern haftet das Stigma der Inkompetenz und manchmal sogar des Betrugs an. Viele Wissenschaftler*innen befürchten deswegen den Verlust ihrer Reputation wenn Fehler in ihren Arbeiten gefunden werden. Der Umgang mit Fehlern an wissenschaftlichen Einrichtungen wie Universitäten ist oft von Ängsten auf der einen und Schuldzuweisungen auf der anderen Seite geprägt. Führt die Angst vor dem Verlust der eigenen Reputation möglicherweise dazu, dass Fehler eher verschwiegen werden? Ist dies auch ein Grund dafür, dass Praktiken der Open Science nur zögerlich Einzug in das Wissenschaftssystem erhalten?
Um unseren Umgang mit Fehlern von einer Kultur der Schuldzuweisung hin zu einer konstruktiven Betrachtung zu verändern, müssen Fehler offen thematisiert werden. Wenn der Eindruck entsteht, Fehler passieren nur „schlechten“ Wissenschaftler*innen, werden Fehler verheimlicht, vertuscht, klein geredet und Verantwortung weggeschoben. Daraus resultiert ein Misstrauen gegenüber wissenschaftlicher Arbeit und eine Verzögerung des Fortschritts.
In diesem Kurs möchte ich einen Einblick in den aktuellen Umgang mit Fehlern in der Wissenschaft geben. Ich möchte die Teilnehmenden darauf vorbereiten, dass Fehler in der Wissenschaft unvermeidlich sind und der Umgang damit normalisiert werden muss. Hierfür behandeln wir gemeinsam die folgenden Themen:
- Kursgestaltung
- 3h Kurs in Seminaratmophäre
- Themen
- Abgrenzung zwischen Fehlern, Betrug und fragwürdigen Wissenschaftspraktiken
- Aktuelle Möglichkeiten Fehler in publizierten Arbeiten zu behandeln
- Fehlerkultur in der Wissenschaft und anderen Lebensbereichen
- Open Science als Chance den Umgang mit Fehlern zu verbessern
- Zielpublikum
- Alle wissenschaftliche Arbeitenden
- Termine
- 25.03.2025 09:00 – 12:00
- Anmeldung über Stud.IP