Der ehemalige Studiendekan der Fakultät VI und Direktor des Universitätsinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Klinikum Oldenburg, Prof. Dr. Dr. Klaus Peter Kohse, wurde am vergangenen Mittwoch in Leipzig mit der Scherer-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL) ausgezeichnet. Die Medaille der Fachgesellschaft würdigt sein Lebenswerk und seine hervorragenden Verdienste um die Wissenschaft und die Weiterentwicklung der Laboratoriumsmedizin. Zudem schätzt die Fachgesellschaft den Klinischen Chemiker und Facharzt für Laboratoriumsmedizin als brillanten Wissenschaftler, unermüdlichen Gestalter und wichtigen Mentor des Fachgebiets.
Klaus Peter Kohse war von 1992 bis 2020 Direktor des Universitätsinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Klinikum Oldenburg und hatte hier zeitweise auch das Amt des Ärztlichen Direktors inne. Er lehrte ab 2013, kurz nach der Gründung der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Universität Oldenburg, auch die klinische Chemie und Pathobiochemie und gestaltete als langjähriger Studiendekan den Aufbau der medizinischen Ausbildung maßgeblich mit. Auch nach seiner aktiven Zeit an der Fakultät VI und dem Klinikum ist Kohse weiterhin fest mit der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) verbunden – als Vorsitzender des Vereins Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest e. V. unterstützt und fördert er zusammen mit dem Verein die medizinische Forschung und Lehre sowie die Berufsausbildung an der UMO.
Zur Scherer-Medaille
Die Scherer-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DGKL. Sie wird vom Präsidium an Experten verliehen, die sich durch ihre herausragenden Leistungen in der Wissenschaft und der Förderung der Klinischen Chemie auszeichnen. Sie ist nach dem renommierten Hofrat Professor Dr. Johann Joseph von Scherer (1814–1869) benannt, der als Pionier auf dem Gebiet der Klinischen Chemie gilt. Als Mediziner und Ordinarius für organische Chemie an der medizinischen Fakultät der Universität Würzburg erforschte er zeitlebens den Zusammenhang zwischen Chemie und medizinischer Praxis.