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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 
Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Ammerländer Heerstraße 114-118
26129 Oldenburg

Besucheranschrift

Gebäude V03, 3. OG, Flügel M
Ammerländer Heerstraße 138
26129 Oldenburg

Profil und Struktur

Die Gründung der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften im Jahre 2012 ebnete den Weg für ein einzigartiges Projekt: die Oldenburger Universitätsmedizin mit ihrem grenzüberschreitenden Studium in Oldenburg und im niederländischen Groningen.

Der Modellstudiengang Humanmedizin der European Medical School Oldenburg-Groningen bietet eine praxis- und forschungsorientierte Lehre in einem europaweit einzigartigen Medizinstudiengang. Partner sind neben dem Universitair Medisch Centrum Groningen (UMCG) das Evangelische Krankenhaus Oldenburg, die Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahn, das Klinikum Oldenburg und das Pius-Hospital Oldenburg, die mit zusammen 50.000 stationären, 130.000 ambulanten Fällen und 7.000 Mitarbeitenden eine elementare Rolle in der Krankenversorgung des Nordwestens einnehmen. Hinzu kommen 195 Lehrarztpraxen sowie sieben akademische Lehrkrankenhäuser in der gesamten Region.

Die Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften verfolgt in Studium, Lehre und Forschung eine starke internationale und interdisziplinäre Ausrichtung und sie ist durch die Kooperation mit der renommierten Rijksuniversiteit Groningen (RUG) sehr gut vernetzt.

Unsere Anfänge

Seit dem Wintersemester 2012/13 gibt es die Möglichkeit, an der Universität Oldenburg im Modellstudiengang Humanmedizin im Rahmen der European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) eine grenzüberschreitende Ausbildung mit medizinischem Staatsexamen zu absolvieren – in dieser Form einmalig in Europa. Ein positives Votum des Wissenschaftsrats im Jahre 2010 öffnete hierzu den Weg.

Mit der Bestellung des Gründungsdekanats durch das Präsidium wurde daraufhin im August 2012 die sechste Fakultät der Universität Oldenburg gegründet. Ihren Studienbetrieb nahm die Fakultät im Wintersemester 2012/13 mit 40 Studierenden in der Humanmedizin auf.

2019 lobte der Wissenschaftsrat bei der planmäßig erfolgten Re-Evaluation den überzeugend umgesetzten EMS-Studiengang Humanmedizin mit seinem beeindruckenden Studienangebot. Neben der vertikalen Integration und der Integration moderner Lehr-Lernmethoden hob er auch das Longitudinale Forschungscurriculum hervor, das die wissenschaftliche Ausbildung der Studierenden befördere und zur Verbindung von Theorie und Praxis beitrage. Zu den Besonderheiten des Oldenburger Curriculums gehöre auch die frühe und umfangreiche Einbindung von Lehrpraxen durch Hospitationen der Studierenden. In der Forschung würdigte der Wissenschaftsrat die beiden Forschungsschwerpunkte Neurosensorik/Hörforschung sowie Versorgungsforschung mit ihrem starken Fokus auf Translation und Transfer.

Hier und heute

Heute forschen und lehren in den fünf Departments der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften mehr als 62 Professuren. In den Departments ermöglichen die Ausrichtungen der einzelnen Abteilungen – von einer klinischen oder naturwissenschaftlichen Orientierung über ingenieurs- oder versorgungswissenschaftliche Perspektiven bis hin zu datengetrieben  ausgerichteten Schwerpunkten – eine außergewöhnlich stark interdisziplinäre Forschung und ein erfolgreiches Wechselspiel aus Theorie, Experiment und Anwendung.

Seit dem Wintersemester 2022 nehmen jährlich 120 Studierende ihr Studium der Humanmedizin an der Universität Oldenburg auf. Geplant ist der Ausbau auf 200 Studienanfänger*innen pro Jahr. Bis zum Sommer 2022 haben 111 Studierende das Humanmedizin-Studium abgeschlossen. Daneben freuten sich in diesem Jahr 28 Studierende des internationalen Masterstudiengangs „Neurocognitive Psychology“ über ihren erfolgreichen Abschluss.

Ab dem Wintersemester 2020/21 wird an der Fakultät der Masterstudiengang „Molecular Biomedicine“ mit 25 Studienplätzen angeboten, der eine Brücke zwischen patientenbezogener/klinischer Forschung und Grundlagenforschung bildet. Der Studiengang vertieft dabei die molekularen und zellulären Aspekte der Biologie unter besonderer Berücksichtigung medizinischer Sachverhalte und Problemstellungen. Seit dem Wintersemester 2021/22 gibt es den Masterstudiengang „Versorgungsforschung“ mit ebenfalls 25 Studienplätzen, der sich mit zentralen Fragen der Versorgung im Gesundheitswesen beschäftigt und zur evidenzbasierten Weiterentwicklung der Versorgung beiträgt.

Forschung an der Fakultät

Die Forschung an der Fakultät blickt durch die enge Verzahnung von Grundlagenforschung, klinischer Forschung und Anwendungsorientierung auf große Erfolge zurück - so beispielsweise in der Hörforschung mit dem Exzellenzcluster Hearing4all oder dem SFB Hörakustik. Auch die Psychologie wurde von der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen als ein Aushängeschild der niedersächsischen Psychologie hervorgehoben. Die Forschung wird durch die über 60 neuberufenen Professor*innen an der Fakultät VI fach- und grenzüberschreitend ausgebaut, unter anderem durch die Zusammenarbeit zwischen der Versorgungsforschung als weiterem Forschungsschwerpunkt und der Aletta Jacobs School of Public Health in Groningen im Rahmen des Cross-Border Instituts für Gesundheitssysteme und Prävention.

Zur Forschung

Forschungsförderung

Die Forschungsförderung erfolgt unter anderem durch den Forschungspool, der den Aufbau kompetitiver klinischer Forschung an der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften unterstützt. Gefördert werden insbesondere Projekte, die die Zusammenarbeit mit dem Universitair Medisch Centrum Groningen (UMCG) sowie die interfakultäre Zusammenarbeit unterstützen. Zudem wurden drei Potenzialbereiche identifiziert und seit 2019 gefördert: Mobile Health, Seltene Erkrankungen und Onkologie. Mit den Potenzialbereichen sollen Aspekte der klinischen Forschung mit den Forschungsschwerpunkten der Fakultät verbunden werden.

Zur Forschungsförderung

Nachwuchsförderung

Für den wissenschaftlichen Nachwuchs stehen neben der grenzüberschreitenden Medizinausbildung weitere Studiengänge in den Bereichen Biomedizin und Versorgungsforschung zur Verfügung. Die englischsprachigen Masterstudiengänge Neurocognitive Psychology, Neuroscience, Molecular Biomedicine und Engineering Physics stärken dabei die fakultäre Internationalisierung. Der Studiengang „Physik, Medizin, Technik“ ist das Bindeglied zwischen den naturwissenschaftlichen und den medizinischen Bereichen der Fakultät. Zudem besteht die Möglichkeit, strukturierte Promotionsprogramme komplett auf Englisch zu absolvieren. Weiterhin können Interessierte über verschiedene interne Fördermöglichkeiten für Wissenschaftler*innen sowohl die Promotion als auch die wissenschaftliche Karriere an der Universität Oldenburg weiter verfolgen. Hier sind die Promotionsprogramme Dr. med./MD-PhD., Dr. rer. nat./PhD/Dr. phil., Dr.-Ing., Dr. rer. medic. bis zur Post-Doc-Phase, inklusive Clinician- und Medical Scientist-Programm zu nennen.

Zur Nachwuchsförderung

In der Zukunft

Geplant ist der weitere Ausbau der Studienplätze im Modellstudiengang Humanmedizin. Ab dem Wintersemester 2021/22 starten 120 Studienanfänger*innen in Oldenburg. Im Endausbau sind 200 Studienanfänger*innen pro Jahr vorgesehen. Mit dem weiteren Studierendenaufwuchs wird auch die Zahl der Professuren und Abteilungen weiter ansteigen, so dass die Forschungsstärke ausgebaut werden kann. Ein besonderer Fokus soll auf der Stärkung der klinischen Forschung liegen.

Ein wichtiges Ziel der Fakultät ist die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Groningen. Hierzu wurde im Juli 2019 zwischen der Universität Oldenburg und der Rijksuniversiteit Groningen ein neues Memorandum of Understanding abgeschlossen, welches neben der Lehre auch die Forschung als weiteres Kooperationsziel nennt. Ein herausragendes Beispiel ist hierfür das Cross Border Institute for Healthcare and Prevention (CBI). Neben der gemeinsamen grenzüberschreitenden Medizinausbildung soll auch die medizinische Versorgung in der Grenzregion künftig stärker verknüpft werden.

Um sowohl die Lehre als auch die Forschung durch die bereits berufenen und noch zu berufenden Professuren gut unterbringen zu können, plant die Fakultät den Bau von zusätzlichen Flächen, um optimale Bedingungen für die medizinische Ausbildung und hochmoderne Forschung bieten zu können. Der Baubeginn für den ersten Bauabschnitt eines Forschungsgebäudes am Pophankenweg ist für 2024 geplant.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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