Der Versionenschreiber sieht seinen Text als rohes Material, das er immer wieder umformuliert und umformt. Es fällt ihm leicht, früh in die Schreibphase einzusteigen. Die Erstfassung ist sein Steinbruch für weitere Versionen. Er ist erst zufrieden, wenn er die beste Textvariante gefunden hat, auch wenn er dafür viel Geschriebenes verwerfen muss. Das Streben nach Perfektionismus kann als sehr zeit- und kraftaufwändig empfunden werden.
Vorteile
Durch diese Strategie hat Ihr geschriebener Text zunächst den Charakter des Vorläufigen, so dass Sie unzensiert Ihre Gedanken und Ideen formulieren können. Durch den kreativen Prozess des Umformulierens nähern Sie sich im Idealfall Schritt für Schritt dem tieferen Kern des Themas.
Grenzen
Das Versionenschreiben ist eher zeitaufwändig und kann dann zu einem Nachteil werden, wenn Sie schnell einen guten Text abliefern müssen. Zudem laufen Sie Gefahr, durch die zahlreichen Versionen den Überblick zu verlieren. Wenn sie viel Text verwerfen müssen, kann auch das Gefühl von Ineffektivität entstehen.
Tipps
Ein gutes Zeitmanagement, bei dem genug Luft für die Um- und Neuschreibephasen bleibt, kann für den Versionenschreiber sehr hilfreich sein. Zudem können Sie sich Methoden zunutze machen, mit denen Sie das bereits Geschriebene überprüfen und bewerten, um sich vor übertriebenen Perfektionismus zu schützen.