Die Doktorandin in den ICBM Arbeitsgruppen ‚Biologie Geologischer Prozesse‘ und ‚Prozesse und Sensorik mariner Grenzflächen‘ Adenike Adenaya gehört zu den außergewöhnlich talentierten 20 Frauen, die im kommenden Jahr als Female Science Talent durch die Falling Walls Foundation gefördert werden. Das teilte die Stiftung der Jungwissenschaftlerin zu deren großer Freude Anfang des Monats mit.
Die Falling Walls Foundation ist eine gemeinnützige, in Berlin ansässige Institution. Unter anderem veranstaltet sie jedes Jahr rund um den Tag des Mauerfalls eine internationale Wissenschaftskonferenz. Eingerichtet wurde die Stiftung mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Berliner Senators für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Mit dem internationalen Förderprogramm ‚Female Science Talents, Intensive Track‘ verfolgt die Stiftung das Ziel, „talentierte Frauen in der Wissenschaft, die einen starken Forschungshintergrund haben, zu inspirieren und zu befähigen, den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu machen“. Dazu werden die Wissenschaftlerinnen mit herausragenden weiblichen Führungskräften und hochkarätigen Mentoren zusammengebracht, ihre internationale Sichtbarkeit erhöht und der Aufbau eines wertvollen Wissenschaftsnetzwerks unterstützt.
„Das ist ein toller Erfolg“, kommentiert Prof. Dr. Oliver Wurl, Leiter der Arbeitsgruppe Prozesse und Sensorik mariner Grenzflächen am ICBM, Adenayas Wahl in den Kreis der weiblichen Wissenschaftstalente, und gleichzeitig bedauert er, dass die engagierte Jungwissenschaftlerin, die sehr gute Forschungsergebnisse liefere und ihre eigenen Personalmittel mit an die Universität brachte, als Stipendiatin dort noch nicht alle Vorzüge genieße wie die übrigen Doktorandinnen und Doktoranden.
Adenayas Forschungsarbeit widmet sich derzeit einem speziellen Aspekt im Zusammenhang mit hauchdünnen Filmen, die sich immer wieder an der Meeresoberfläche bilden. Sie haben Einfluss auf den Austausch von klimarelevanten Gasen, Wärme und Partikeln zwischen Ozean und Atmosphäre. Auf menschliche Aktivitäten zurückgehende Antibiotikarückstände wurden bereits in Küstengewässern nachgewiesen. Und so könnten Antibiotika auch in Oberflächenfilme gelangen und dort die Bakteriengemeinschaften und damit letztlich Austauschprozesse beeinflussen.