Oldenburg. Die ehemalige Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Marine Geochemie, Dr. Anika Pohlabeln, erhielt jetzt den renommierten Paul-Crutzen-Preis. Pohlabeln, die von November 2013 bis Januar 2017 in der von Prof. Dr. Thorsten Dittmar geleiteten ICBM-Forschungsgruppe arbeitete, erhielt den Preis für die gemeinsam mit ihren Koautoren veröffentlichte Arbeit zum gelösten organischen Schwefel („dissolved organic sulfur“, DOS). Sie nahm die Auszeichnung in einer Feierstunde am 10. September während der Tagung "Umwelt 2018" in Münster entgegen, wo sie auch einen Vortrag zum Thema hielt.
Die Fachgruppe der Gesellschaft Deutscher Chemiker „Umweltchemie und Ökotoxikologie“ verleiht den Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf diesen Gebieten. Bis zu den Untersuchungen für die jetzt ausgezeichnete Publikation war über die als DOS gebundene Form des Schwefels wenig bekannt, seine analytische Erfassung schwierig. Pohlabeln erarbeitete Methoden zur Strukturaufklärung und untersuchte mögliche Quellen.
Ihre Zeit am ICBM empfand Pohlabeln als fachlich wie persönlich sehr prägend, besonders der Teamgeist – auch auf internationaler Ebene – habe ihr sehr gefallen. So fällt denn auch ihr Resümee zur Preisverleihung sehr positiv aus: „Dass meine Arbeit mit dem Paul-Crutzen-Preis der Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie der Gesellschaft deutscher Chemiker ausgezeichnet wurde, ist eine große Ehre und Anerkennung für mich und die Arbeit des ICBM. Ich freue mich sehr darüber“.
Pohlabeln, A.M., Gomez-Saez, G.V., Noriega-Ortega, B.E. und Dittmar, T. (2017) Experimental Evidence for Abiotic Sulfurization of Marine Dissolved Organic Matter. Frontiers in Marine Sciencedoi: 10.3389/fmars.2017.00364
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