Mit einer Veranstaltung zum Thema „Klimawandel und Biodiversität“ ist jetzt das neue Veranstaltungsformat „Blickpunkt Meer – MARUM im Dialog“ erfolgreich gestartet. Unsere Umwelt und die Gesellschaft stehen in vielerlei Hinsicht vor großen Veränderungen. Um die stetig wachsenden Herausforderungen möglichst fundiert und zukunftsweisend bewältigen zu können, ist ein breites Spektrum von faktenbasierten Informationen unerlässlich. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es daher, den offenen Dialog zwischen Vertreter:innen aus Politik, öffentlicher Verwaltung, Nichtregierungsorganisationen (NGO), Wirtschaft und Gesellschaft mit der Wissenschaft zu verschiedenen, aktuell diskutierten Nachhaltigkeitsthemen zu ermöglichen. Dabei legen die Universitäten Bremen und Oldenburg ihren Fokus auch auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Klimawandel und Biodiversität.
„Wir schützen, was wir verstehen und was uns berührt. Daher sind der Austausch und der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen unheimlich wichtig, um zum Beispiel die Biodiversität in unseren Meeren zu erhalten. Das MARUM macht das vorbildlich, trägt Erkenntnisse der Meereswissenschaften anschaulich in die Öffentlichkeit und bietet mit der Veranstaltungsreihe ‚MARUM im Dialog‘ ein tolles Format. Ich danke sehr herzlich für diese Dialogreihe!“, so Senatorin Katrin Moosdorf in ihrem Grußwort.
Angelehnt an eines der Kernthemen im DFG Exzellenzcluster „Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde“ lautete das Thema am ersten Abend „Klimawandel & Biodiversität“. Im Forschungsvorhaben wird dieses Thema gemeinsam mit dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) und dem Helmholtz Zentrum für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) an der Universität Oldenburg bearbeitet.
Insgesamt knapp 60 geladene Vertreter:innen aus der Bundes- und Landespolitik, verschiedenen NGOs, Museen, weiteren Bremer Einrichtungen und aus der Wissenschaft informierten und diskutierten verschiedene Aspekte zur Bedeutung des fortschreitenden Verlustes an mariner biologischer Vielfalt und möglichen Maßnahmen, diesen zu begrenzen. Auch innovative Projektplanungen mit frühzeitiger Einbindung von NGOs und anderer Stakeholder wurden diskutiert. Das Podium war mit Sebastian Unger, Meeresschutzbeauftragter der Bundesregierung, Nadja Ziebarth, Leiterin des BUND Meeresschutzbüros, Helmut Hillebrand, Direktor des HIFMB der Universität Oldenburg und Sebastian Ferse vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung hochrangig besetzt. Die Veranstaltung endete mit intensiven Gesprächen zwischen den Teilnehmer:innen.
„Blickpunkt Meer – MARUM im Dialog“ soll mit einem anderen Thema vor der Sommerpause fortgesetzt werden.