Oldenburg. Mit einem neuen, auf Infrarotlicht basierenden Messverfahren lässt sich Plastikmüll an der Meeresoberfläche nachweisen und kategorisieren. Hierfür hat ein Forscherteam um Dr. Shungudzemwoyo Garaba aus der Arbeitsgruppe Marine Sensorsysteme am ICBM die Grundlagen erarbeitet. Zukünftig könnte Plastik im Meer von Satelliten aus automatisch erkannt werden.
Im Rahmen der Initiative „The Ocean Cleanup“ wurden 2016 Aufklärungsflüge mit verschiedenen optischen Verfahren über dem großen pazifischen Müllstrudel durchgeführt. Die Signale eines Infrarotsensors werteten Garaba und seinen Kolleginnen und Kollegen für eine aktuelle Studie aus, die kürzlich im Fachjournal Environmental Science & Technology erschien. Institutsdirektor Oliver Zielinski, der ebenfalls daran beteiligt war, weist darauf hin wie schwierig es sein kann, im Bereich des sichtbaren Lichts Plastikmüll von anderem Treibgut zu unterscheiden. Mit der neuen Methode ließe sich nicht nur Plastik nachweisen, erklärt Garaba, sondern auch verschiedene Sorten des Materials unterscheiden.
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[Pressemitteilung der Universität]
Plastikmüll im Visier
[Presse & Kommunikation, Universität Oldenburg]