Oldenburg. Während der letzten Eiszeit wurde Kohlendioxid im tiefen Ozean der Südhemisphäre gespeichert. Dass dafür günstige Bedingungen im Südpazifik vorlagen, zeigen aktuelle Ergebnisse Oldenburger und Bremerhavener Forscher im Wissenschaftsjournal Science.
Ein Team um die Geochemikerin Katharina Pahnke, die am ICBM die Max-Planck-Forschungsgruppe Marine Isotopengeochemie leitet, fand heraus, dass der Südpazifik während der Eiszeit offenbar stark geschichtet war. Wahrscheinlich waren große Mengen des Klimagases CO2 dadurch langfristig in der Tiefsee festgelegt.
Die nach dem Ende der Glazialperiode steigenden Temperaturen veränderten die Dichteverhältnisse in den geschichteten Wasserkörpern. Diese konnten sich so durchmischen und das gespeicherte CO2 gaste aus. Dies verstärkte letztlich die Erderwärmung.