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"Staunen bei Premiere in Blau", NWZonline, 19.02.2015

Parlamentarischer Abend

Parlamentarischer Abend

Meeresforschung – unverzichtbar für unsere Zukunft

ICBM lud zum Parlamentarischen Abend in Hannover

Hannover/Oldenburg. Rund 80 Gäste folgten am 17. Februar der Einladung des ICBM zum Parlamentarischen Abend im Gartensaal des Neuen Rathauses in Hannover. 
Die Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtags Gabriele Andretta zeigte sich in ihrem Grußwort begeistert von der „Premiere in Blau“. Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic betonte das starke Interesse an der Meeresforschung des Küstenlandes Niedersachsen. Immerhin leben inzwischen nahezu 50 Prozent der Menschheit in Küstenregionen, wie Universitätspräsidentin Katharina Al-Shamery in ihrem Grußwort ergänzte. Der Direktor des ICBM Helmut Hillebrand wies in seinem Einführungsvortrag darauf hin, dass etwa die Hälfte der globalen Sauerstoffproduktion in den Meeren stattfinde und wir somit „jeden zweiten Atemzug … dem Meer“ verdankten. Der größten evolutionären Vielfalt im Meer stehe eine „dramatische Abnahme der Meeresorganismen“ gegenüber, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass der Mensch dem Meer jedes Jahr 100 Millionen Tonnen Meeresprodukte entnehme.

Nach Hillebrandt erläuterte Thorsten Dittmar, Leiter der ICBM-MPI Brückengruppe Marine Geochemie, dem staunenden Publikum weitere Facetten der ICBM-Wissenschaft. So enthalte das in der Antarktis gewonnene Wasser aus der Halbliterflasche in seiner Hand rund "30 Millionen einzellige Organismen", und das häufig blau wirkende Meerwasser sei aufkonzentriert eher gelb als farblos oder gar blau.

Es schloss sich ein reger Austausch über aktuelle Themen der Meeresforschung an den Tischen und vor den Exponaten des Instituts an. Über ein Modell des hochmodernen Forschungsschiffs SONNE, das Ende 2014 der Wissenschaft übergeben wurde und dessen Heimatinstitut das ICBM ist, zeigte die Einrichtung, dass sie inzwischen auch in vielen Ökosystemen des offenen Ozeans tätig ist. Ergänzt wurde die Ausstellung zum Abend durch Modelle der Dauermessstation des Instituts sowie einer von 12 künstlichen Inseln im Wattenmeer bei Spiekeroog. Letztere sollen in einem Verbundprojekt von Universität Oldenburg, Universität Göttingen, Senckenberg am Meer und Nationalparkverwaltung Niedersachsen Einblick gewähren, wie eine Besiedlung neu entstehender Watteninseln im Mit- und Gegeneinander von Bakterien, Pflanzen und Tieren von statten geht. Schautafeln zu aktuellen Themen der Wissenschaft, Nachwuchsförderung, Ausbildung und Information der Öffentklichkeit rundeten den Abend ab.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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