Experimentalpraktikum Haupt-, Real- und Förderschule

Das Experimentalpraktikum Haupt-, Real- und Förderschule richtet sich an Studierende im Studiengang Zwei-Fächer-Bachelor Physik mit Studienziel Lehramt an Haupt- und Realschulen, in der Regel in ihrem 6. oder auch 4. Studiensemester. Es wird jeweils im Sommersemester angeboten (z. Z. eine Gruppe mit max. 12 Studierenden). Das Modul hat einen Umfang von 6 KP und besteht aus einem dreistündigen wöchentlichen Laborpraktikum. Die Veranstaltung findet immer freitags statt, die Teilnahme an allen Terminen ist verpflichtend. Falls über die Gruppe der oben genannten Studierenden hinaus in einem Durchgang noch Plätze frei bleiben, stehen diese selbstverständlich auch den Studierenden mit Ausrichtung Gymnasiallehramt zur Verfügung.

Das Experimentalpraktikum Haupt-, Real- und Förderschule baut auf das Experimentalpraktikum mit Berufsbezug (phy214) auf, das zeitlich vorher besucht werden sollte. Hier erhalten die Studierenden mit Studienziel Haupt- und Realschule nach Besuch des Grundpraktikums (phy211 und phy215) die Möglichkeit, sich vertieft mit physikalischen Themen in Hinblick auf ihre experimentelle Veranschaulichung und Thematisierung und auf mögliche technische Anwendungen auseinanderzusetzen.

Fragen zum didaktischen Nutzen des Experimentes und zu seiner Einbettung in den Unterricht der Haupt-, Real- und Förderschule werden gezielt angesprochen und in die Umsetzung der Experimente einbezogen. Hier knüpft das Experimentalpraktikum an das Modul Physik lernen und lehren (phy260) und das Experimentalpraktikum mit Berufsbezug (phy214) an. Durch den Einbezug der Lernendenperspektiven steht die Rolle des Experiments beim Aufbau experimenteller Kompetenzen und beim Erkenntnisgewinn im Vordergrund.

Der direkte Kontakt mit Schülerinnen und Schülern bildet einen weiteren Schwerpunkt des Moduls. Dazu werden Schulklassen in das Praktikum eingeladen, die jeweils in kleinen Schülergruppen mit den Studierenden gemeinsam experimentieren. Die Studierenden erhalten so die Gelegenheit, an einer von ihnen konzipierten Versuchsstation zu beobachten, wie Schülerinnen und Schüler mit den physikalischen Experimenten umgehen und welche Lernprozesse durchlaufen werden. Erfahrungen aus dem Modul werden ggf. in der Bachelorarbeit und im fachdidaktischen Modul phy410 wieder aufgegriffen.

Die Studierenden arbeiten in der Regel in Zweiergruppen zusammen und fertigen als Prüfungsleistung Protokolle an, in denen die didaktische Perspektive im Vordergrund steht.

Michael Komorek

(Stand: 19.01.2024)  | 
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