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1. Februar 1996   28/96

Studierendenwahlen mit geringer Beteiligung

Oldenburg. Der "Rutsch ins Unpolitische" macht auch vor der Universität Oldenburg nicht halt: Nur noch jeder sechste der rund 13.000 Studierenden beteiligte sich in der vergangenen Woche an den Wahlen zum StudentInnenparlament (Stupa), dem höchsten Organ der StudentInnenschaft. Bei der geringen Wahlbeteiligung von 16,8% (1995: 20%) konnte sich die Alternative Liste erneut als stärkste Gruppierung behaupten. Fast alle anderen etablierten Listen mußten Stimmeneinbußen hinnehmen. So verloren der RCDS 2 und die Grüne Hochschulgruppe 4 Sitze im Stupa. Dagegen erzielten neu gegründete Listen, die mit teils unpolitischen und scherzhaften Programmen angetreten waren, überraschende Erfolge. Der Wahlausgang läßt eine baldige AStA-Bildung - die wichtigste Aufgaben des Stupa - fraglich erscheinen, da mehrheitsfähige Koalitionen kaum auszumachen sind. Der derzeitige AStA, der über einen Finanzetat von über 500.000 DM verfügt, besteht aus Vertretern der autonomen und listenunabhängigen Referate - ein Provisorium, auf das sich die zerstrittenen linken Gruppierungen im vergangenen Jahr nach langen Auseinandersetzungen hatten einigen können.

Die Ergebnisse im einzelnen:

Alternative Liste: 20,3 % (11 Sitze, 1995 ebenfalls 11 Sitze), RCDS/Unabhänige: 16,7 % (9/11), Grüne Hochschulgruppe: 12,7 % (6/10), Bündnisliste Simply Red /Jusos: 12,0 % (6/10), GriSU: 9,8 % (5; 1995 keine Kandidatur), Gruppe Links: 9,7 % (5/4), Picard: 6,5 % (3; 1995 keine Kandidatur), Igel: 4,1 % (2; 1995 keine Kandidatur), Mao/aM: 3,7 % (2; 1995 keine Kanidatur), Grüne Linke Liste: 2,8 % (1; 1995 keine Kandidatur).

(Stand: 19.01.2024)  | 
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