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2. Februar 1996 30/96
Hinrichs Gründungsdirektor des Berliner Preussen-Instituts
Oldenburg. Prof. Dr. Ernst Hinrichs (58), Historiker an der Universität Oldenburg, ist zum Gründungsdirektor des Forschungsinstituts für die Geschichte Preußens ernannt worden, das gemeinsam von den Ländern Berlin und Brandenburg getragen wird. Hinrichs wird zunächst aber nicht nach Berlin überwechseln, sondern noch mindestens bis 1997 Jahres in Oldenburg lehren.
Präsident Prof. Dr. Michael Daxner würdigte die Ernennung Hinrichs als eine außerordentliche Auszeichnung, die von dem großen Ansehen des Wissenschaftlers zeuge. Wenn Hinrichs nach Berlin gehe, so werde ihn die Universität Oldenburg doch nicht ganz verlieren, da eine Zusammenarbeit mit dem neuen Institut fest ins Auge gefaßt sei.
Hinrichs wurde erstmals 1975 auf den Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit an die Universität Oldenburg berufen und baute hier u.a. eine Arbeitsgruppe zur regionalen Sozialgeschichte Nordwest-Niedersachens auf. Neun Jahre wurde ihm die Leitung des Friedrich-Eckert-Instituts in Braunschweig übertragen, die er bis 1992 wahrnahm. Bereits 1990 hatte er den Ruf an die Universität Braunschweig auf den Lehrstuhl für die Frühe Neuzeit angenommen. Vor gut einem Jahr kehrte er an die Universität Oldenburg zurück.
Hinrichs Forschungschwerpunkte sind neben der Regionalgeschichte die deutsche Aufklärung, die Verfassungs- und Sozialgeschichte Frankreichs und die vergleichende Vefassungsageschichte Mitteleuropas im 18. Jahrhundert. Er ist u.a. Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen und Präsident der Lessing-Akademie (Wolfenbüttel).