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21. Mai 1996 119/96
Horst Milde Ehrenbürger der Universität
Oldenburg. Dem Präsidenten des Niedersächsischen Landtages und früheren Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, Horst Milde, ist heute die Ehrenbürgerschaft der Universität Oldenburg im Rahmen eines Festaktes verliehen worden. Milde ist nach der Ossietzky-Tochter Rosalinde von Ossietzky-Palm und dem Gewerkschafter Erwin Fritzsche der dritte Ehrenbürger der Hochschule.
Mit Milde werde nicht einfach ein Politiker der Region für seine selbstverständlichen Interventionen im Rahmen seiner Mandate gewürdigt, erklärte der Präsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Michael Daxner. Vielmehr werde eine herausragende Persönlichkeit geehrt, die für die Universität Außerordentliches bewirkt habe. Als Oberbürgermeister habe er die junge Universität unterstützt und zu einer vorrangigen Priorität in der Politik der Stadt gemacht, als dies noch nicht populär gewesen sei. Seiner Überzeugungsarbeit sei es zu verdanken, daß die vorbildliche Zusammenarbeit der Universität mit den Fraktionen und den Institutionen der Stadt eine andernorts unübliche Intensität habe erreichen können.
Beeindruckend sei dabei die verständnisvolle und sorgfältige Einarbeitung Mildes in die Probleme einer so komplizierten Institution wie die einer neugegründeten Universität, betonte Daxner. Besonders hervorheben müsse man die Hartnäckigkeit, mit der die Universität Unterstützung bei der Einrichtung des Instituts der Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) und bei der Gründung des Informatik-Instituts OFFIS erfahren habe. "Wir schmücken uns mit einem Anwalt und Fürsprecher, bei dem unsere Universität im besten Sinn des Wortes gut aufgehoben ist," sagte Daxner wörtlich. und fügte hinzu: "Viele Fächer wären heute nicht, oder wenigstens nicht so studierbar, wenn es seine Politik nicht gegeben hätte."