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Klaus Hinsch

 

5. September 1996   171/96

Indischer Physiker forscht ein Jahr in Oldenburg

Oldenburg. Prof. Dr. Rajpal Singh Sirohi, Leiter des Labors für Angewandte Optik am renommierten Indian Institute of Technology in Madras (Indien), hat einen einjährigen Forschungsaufenthalt an der Universität Oldenburg begonnen. Sirohi wurde im vergangenen Jahr auf Vorschlag vom Leiter der Arbeitsgruppe Angewandte Optik (Fachbereich Physik), Prof. Dr. Klaus Hinsch, mit dem Humboldt-Preis ausgezeichnet, der jährlich weltweit an etwa 200 herausragende Wissenschaftler in Form eines Forschungsaufenthaltes vergeben wird.

Die Einladung Sirohis geht auf eine langjährige Zusammenarbeit der Oldenburger Physiker mit dem Indian Institute of Technology zurück, die den indischen Physiker schon zweimal nach Oldenburg geführt hat. Sirohi wird während seines Forschungsaufenthaltes an der Entwicklung von optischen Meßverfahren mitarbeiten, die es erlauben, mikroskopisch kleine Verformungen von weniger als einem Tausendstel Millimeter zu messen. Ein Schwerpunkt ist, diese hochempfindlichen Techniken für den praktischen Einsatz auszulegen. Anwendung finden diese Meßverfahren etwa in der Untersuchung von Schädigungsprozessen an historischen Baudenkmälern, einem der Forschungsschwerpunkte der Angewandten Optik in Oldenburg.

Zur Zeit ist Sirohi Präsident der Optischen Gesellschaft Indiens. In diesem Sommer verlieh ihm die International Commission for Optics, die weltweite Vereinigung der in der Optik arbeitenden Wissenschaftler, ihren Galileo-Galilei-Preis. Diese Auszeichnung wird für besondere Leistungen im Gebiet der Optik verliehen, die unter schwierigen Bedingungen, wie etwa in Labors der Dritten Welt, geleistet worden sind.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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