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Bernhard Lange

Hans-Peter Waldl

 

22. Oktober 1996   201/96

FLap zur Optimierung von Windparks

Oldenburg. FLaP, das neue Computerprogramm zur Auslegung und Optimierung von Windparks, haben heute die Oldenburger Physiker Bernhard Lange und Hans-Peter Waldl in Wilhelmshaven anläßlich der 3. Deutsche Windenergiekonferenz des Deutschen Windenergie Instituts vorgestellt.

Das Programm FLaP -- Farm Layout Programm -- ist in der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung des Fachbereichs Physik entwickelt worden und unterstützt PlanerInnen von Windparks dabei, für eine vorgegebene Aufstellungsfläche eine Anordnung der Windkraftanlagen zu finden, die sowohl einen optimalen Energieertrag als auch eine möglichst geringe Lärmbelästigung der AnwohnerInnen gewährleistet. Insbesondere wegen der Lärmbelästigung ist die Akzeptanz von Windenergie in der Vergangenheit deutlich gesunken, obwohl sie - weil ohne Schadstoffausstoß und CO2-Emissionen - allgemein als Zukunftsenergie angesehen wird. Die Software ermöglicht beides, betonen die Nachwuchswissenschaftler: die optimale Ausnutzung der Windenergie auf den in Deutschland dafür nur begrenzt zur Verfügung stehenden Flächen und wenig Lärm.

Grundlage für FLaP waren die anwendungsorientierten Forschungsarbeiten im Bereich der Windparks, die vom Bundesforschungsministerium, dem Land Niedersachsen und von Stromversorgern, darunter die EWE, gefördert wurden. Auf Basis dieser Forschung ist das Computerprogramm FLaP in enger Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros entstanden, die Windparks planen. Ein gutes Beispiel, so die Softwareentwickler Lange und Waldl, für eine gelungene Kooperation zwischen Forschung und Anwendung.

In der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung (ehemals Physik Regenerativer Energiequellen) wird seit 1979 wissenschaftlich auf dem Gebiet der Windenergienutzung gearbeitet. Dabei sind Fragen der Windparkauslegung nur eine der Forschungsaktivitäten der Arbeitsgruppe. Andere Forschungsschwerpunkte sind die Untersuchung der Netzanbindung von Windturbinen und die Bestimmung des Windpotentials, beispielsweise in den Mittelgebirgen.

Einen Überblick über ihre Forschung und Dienstleistungen gibt die Gruppe auf der der DEWEK angegliederten Messe. Auf der parallel laufenden wissenschaftlichen Konferenz DEWEK'96 ist die Universität Oldenburg mit Beiträgen in den Bereichen Windparks, Windpotentialbestimmung, Rotorblattlasten, Netzanbindung von Windkraftanlagen und Akustik vertreten.

Kontakt: Bernhard Lange und Hans-Peter Waldl, Telefon: 0441/798-3577

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