Pressemitteilungen

21. November 1996   225/96

Wirtschaftswissenschaften erhielten Förderpreis für innovative Studiengangsreform

Oldenburg. Für die "Profilbildung und Differenzierung des Studiengangs Wirtschaftswissenschaften" hat der Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg einen mit insgesamt 75.000 DM dotierten Förderpreis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft erhalten. Oldenburg ist damit - als einzige Niedersächsische Hochschule - unter den zehn Preisträgern des Aktionsprogramms "Studienreform - Profilbildung - Wettbewerb", das der Stifterverband Anfang des Jahres ausgeschrieben hatte. Insgesamt bewarben sich 67 Hochschulen mit 94 Anträgen um den Förderpreis.

Grundlage der Preisvergabe sind die Konzepte für die Spezialisierungsrichtungen Wirtschaftswissenschaften mit ökologischem Schwerpunkt und Wirtschaftswissenschaften mit Informatik-Schwerpunkt an der Oldenburger Universität. Der Antrag des Fachbereichs Wirtschafts- und Rechtswissenschaften zeige, daß Oldenburg zu den Hochschulen gehöre, die die Zeichen der Zeit erkannt hätten und vielfältige Anstrengungen unternähmen, um ihre Studiengänge den heutigen Erfordernissen anzupassen, heißt es in dem Begründungspapier des Stifterverbandes zur Preisverleihung.

Kleine wirtschaftswissenschaftliche Fachbereiche hätten gegenüber größeren den Wettbewerbsnachteil, daß sie nicht die gesamte Breite der Wahlmöglichkeiten anbieten könnten, so der Dekan des Fachbereichs Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Holger Reinisch. Oldenburg habe daher mit dem bundesweit einmaligen Studiengang Betriebswirtschaftslehre mit juristischem Schwerpunkt schon frühzeitig auf eine Profilbildung gesetzt. Diese werde jetzt mit dem Ökologie- und dem Informatik-Schwerpunkt konsequent fortgeführt. Ein Studiengang Ökonomie mit dem Schwerpunkt Ökologie werde erstmals in der Bundesrepublik angeboten, was den Absolventen gute Berufsaussichten verschaffe, erklärte Reinisch. Insgesamt lasse der Aufbau des Diplomstudiengangs weitere Spezialisierungen zu. In diesem Zusammenhang nannte Reinisch die Möglichkeit, das wirtschaftswissenschaftliche Studium mit der Studienrichtung "European Studies" zu verbinden, die von den Instituten für Soziologie und Politikwissenschaften sowie dem Fach Geographie bereits entwickelt worden ist.

Kontakt: Dekan des Fachbereichs 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Holger Reinisch, Tel.: 0441/798-8311

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