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Michael Daxner

Richard Stinshoff

 

24. April 1997   103/97

Fach Anglistik schließt Kooperationsvertrag mit dem British Council

Oldenburg. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen der Universität Oldenburg und dem British Council besiegelte das Fach Anglistik Ende April eine bereits seit drei Jahren bestehende Zusammenarbeit. Die Kooperation mit dem British Council, einer dem Goethe-Institut vergleichbaren Einrichtung der britischen Regierung zur Förderung der britischen Kultur im Ausland, geht auf ein Projekt des Faches Anglistik im Bereich der britischen Landeswissenschaft (ÆBritish Studies") zurück. Den Vertrag unterzeichneten der Deutsche Direktor des British Council, W. Keith Dobson, und für die Universität Präsident Prof. Dr. Michael Daxner.

In Deutschland sei der British Council bisher nur mit sieben Universitäten Kooperationen dieser Art eingegangen, darunter Göttingen, Tübingen und Bochum, sagte Dobson. Die Anglisten Dr. Richard Stinshoff und Dr. Jens-Ulrich Davids, die das Projekt initiierten, um deutschen StudentInnen den Zugang zur britischen Kultur zu erleichtern, erläuterten, daß die Kooperation als Brücke zwischen europäischen Partnern dienen solle. Sie sei bewußt auf die Verschiedenheiten der Regionen in Großbritannien ausgerichtet, um den StudentInnen den Erwerb einer differenzierten Sichtweise auf das multinationale Land zu ermöglichen.

Die Projektaktivitäten erweitern darüber hinaus das Angebot der British Studies. Gastseminare britischer WissenschaftlerInnen machen die AnglistikstudentInnen an der Universität Oldenburg mit der spezifisch angelsächsischen Art der Lehre vertraut. Einmal im Jahr veranstalten Stinshoff und Davids eine Exkursion nach Großbritannien, die in einem Seminar während eines Semesters vorbereitet wird. Die letzte Exkursion führte ein gutes Dutzend StudentInnen auf zwei Booten über die alten Industriekanäle der Midlands bis Manchester. Schwerpunktthemen waren u.a. die Sozial- und Industriegeschichte sowie die heutige ökonomische und städtebauliche Rekonstruktion der de-industrialisierten Regionen. Darüber hinaus werden ExamenskandidatInnen, die sich im Rahmen ihrer Abschlußarbeit auf der britischen Insel aufhalten, akademisch betreut.

Finanziert werden alle Projektaktivitäten vom British Council und der Universität gemeinsam. Nach drei erfolgreichen Jahren sollen jetzt drei weitere Jahre akademischer und lernpraktischer Zusammenarbeit durch den geschlossenen Vertrag eingeleitet werden.


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