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12. März 1998 80/98
Erster Testlauf für den geplanten Studiengang „Produkttechnologie"
Oldenburg. Um erste Erfahrungen für den zum Wintersemester geplanten grenzüberschreitenden Studiengang „Produkttechnologie" der Universitäten Oldenburg und Groningen zu sammeln, fand vom 2. bis 6. März ein gemeinsamer Intensivkurs „A Unified Approach to Mass Transfer" an der Universität Oldenburg statt. Die organisatorische Leitung des Kurses, der von Prof. Dr. Johannes Wesseling (Universität Groningen) durchgeführt wurde, lag in den Händen von Dr. Frank-Walter Schütze (Universität Oldenburg).
An dem Kurs nahmen elf niederländische und neun deutsche Studierende teil. Während er für die NiederländerInnen ein wahlobligatorischer Bestandteil ihres Studiums ist, war die Blockveranstaltung für die meisten deutschen TeilnehmerInnen eine neue Erfahrung. Es zeigte sich, daß die Studierenden einer „Internationalisierung" ihres Studiums sehr aufgeschlossen gegenüberstehen.
In der als grundständigem Studiengang angelegten Produkttechnologie sollen die Studierenden nicht nur in Chemie, sondern auch in Ökonomie ausgebildet werden, um in der beruflichen Praxis von den Anforderungen des Marktes her chemische Produkte entwickeln zu können. Die Studierenden beider Länder werden dabei Veranstaltungen sowohl in Oldenburg als auch in Groningen besuchen. Dieser Form der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Universitäten wird vor dem Hintergrund des zusammenwachsenden Europas ein immer größerer Stellenwert beigemessen.
Übereinstimmend wurde der Kurs als eine interessante Möglichkeit des gegenseitigem Kennenlernens eingeschätzt. Dennoch sind noch eine Reihe von Schwierigkeiten zu überwinden, um solche Aktivitäten zur Normalität werden zu lassen. Neben den finanziellen Zusatzbelastungen für die grenzüberschreitende Mobilität der Studierenden ist die unterschiedliche Struktur des Studienablaufes in den beiden Ländern (z.B. Blockveranstaltungen in den Niederlanden - Semesterveranstaltungen in Deutschland) gegenwärtig eines der Haupthindernisse für eine Intensivierung des Austauschs.
Kontakt: Prof. Dr. Frank Rößner, Technische Chemie, Tel.: 0441/798-3355
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