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Michael Daxner

 

3. Juli 1998   197/98

Wissenschaftsregion Nordwest wird mehr und mehr greifbar

Oldenburg. Die Absicht Bremens und Niedersachsens, die Hochschulen Nordwestdeutschlands in eine länderübergreifende Wissenschaftsregion zu verwandeln, nehmen immer konkretere Formen an. Der Niedersächsische Wissenschaftsminister Thomas Oppermann und die Bremer Wissenschaftssenatorin Bringfriede Kahrs haben am Freitag, 3. Juli 1998, im Bremer Rathaus in einer gemeinsamen Erklärung deutlich gemacht, daß alle Zukunftsplanungen der Hochschulen im Nordwestraum diesem Ziel dienen müssen, um eine effektivere Ressourcennutzung zu erreichen. Die Erklärung der beiden Länder bezieht sich nicht nur auf die Kooperation der Universitäten, sondern schließt auch die Fachhochschulen in Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, Emden und Wilhelmshaven ein.

Bedeutsam ist insbesondere der Plan der Länder, in den Hochschulgesetzen zu verankern, daß Lehrende auch hochschulübergreifend eingesetzt werden können und sich Studierende an zwei Hochschulen einschreiben dürfen, um so Fächerkombinationen zu ermöglichen, die an einer Hochschule allein nicht angeboten werden.

Ziel der gemeinsamen Planung sind auch Kooperationsvereinbarungen zwischen den Hochschulen, die Regelungen zur Entwicklung aufeinander abgestimmter und gemeinsamer Studienangebote enthalten. Dabei ist auch die gegenseitige Beteiligung an Planungs- und Berufungsverfahren vorgesehen. Ebenso soll die gegenseitige Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen "von Amts wegen" festgeschrieben werden. Vereinbart wurde auch die Einrichtung einer länderübergreifenden Akkreditierungsinstanz für Bachelor- und Masterstudiengänge.

In einer gemeinsamen Stellungnahme haben Präsident Prof. Dr. Michael Daxner (Oldenburg) und der Rektor Prof. Dr. Jürgen Timm (Bremen) die Erklärung der beiden Länder nachdrücklich als "weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit" in der schon seit 1990 bestehenden Kooperation begrüßt. Beide Universitäten würden von der Zusammenarbeit profitieren. "Wir wollen im Rahmen der Kooperation unserer Universitäten die Studienangebote optimieren und erweitern und die Forschung in der Wissenschaftsregion Nordwest profilbildend verbessern und verbreitern", erklärten sie wörtlich. Sie erwarteten deshalb, daß diese Bemühungen nicht zu Streichungen in den universitären Haushalten genutzt würden.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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