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1. Oktober 1998   271/98

Ozon-Belastung ähnlich wie im Vorjahr

Oldenburg. Die sommerliche Ozonbelastung war in diesem Jahr ähnlich hoch wie im Vorjahr. Das teilte die Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik (PUMA) am Fachbereich Physik der Universität Oldenburg mit. Sie informierte zugleich darüber, daß der Ozon-Dienst vorläufig eingestellt wurde. Die Meßstation am Standort Wechloy der Universität bleibt zwar auch im Herbst und Winter in Betrieb, um die Entwicklung zu verfolgen. Die gemessenen Ozonwerte können aber voraussichtlich erst im Frühjahr wieder telefonisch abgerufen werden.

Ausgewertet haben die Wissenschaftler die Ergebnisse von 150 Meßtagen. Danach erlebte Oldenburg die höchste Ozonbelastung am 11. August mit 210 ?g/m3 (Millionstel Gramm pro Kubikmeter); im Vorjahr waren es 189 ?g/m3 am 21. August. Der EU-Schwellenwert für die Information der Bevölkerung wurde in diesem Jahr an vier Tagen überschritten (10.5., 20.7., 11.8., 20.8.). Zum Vergleich: 1997 war dies an drei, 1996 an zwei, 1995 an vier und 1994 an zehn Tagen der Fall. Ferner stellte die Arbeitsgruppe fest, daß – wie auch im vergangenen Jahr – der Tages-Mittelwert an jedem Tag über 65 ?g/m3 lag, dem EU-Schwellenwert zum Schutz der Vegetation. Im Internet sind die Einzeldaten abrufbar unter http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/luft/luft.html.

In diesem Jahr wurden im Süden Deutschlands zum ersten Mal wegen hoher Ozonwerte Fahrverbote ausgesprochen (11./12. August). Ob sich dies im nächsten Jahr wiederholen wird, kann nach Aussage von Dr. Jochen Pade, Leiter der Arbeitsgruppe, nicht prognostiziert werden. Für die künftige Entwicklung der Ozon-Konzentrationen gebe es keine verläßlichen Trendaussagen.

Daß die Arbeitsgruppe ihren Informationsservice überhaupt anbieten konnte, ist der Stadt Oldenburg zu verdanken, die finanzielle Mittel dafür bereitstellte. Nach Angaben Pades ermöglicht diese Unterstützung die Fortsetzung des Ansagedienstes bis zum Frühsommer.

Kontakt: Dr. Jochen Pade, Arbeitsgruppe Physikalische Umweltanalytik, Fachbereich Physik, Tel. 0441/798-3482, Fax –3201, e-mail:

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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