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Jürgen Martens

Siegfried Grubitzsch

 

19. Oktober 1998   298/98

Begrüßung der Erstsemester an der Universität

Oldenburg. Technische Innovationen seien für das Wirtschaften in einer Welt mit 12 Milliarden Menschen im nächsten Jahrhundert ausschlaggebend. Diese Ansicht vertrat Dr. Fritz Vahrenholt, Mitglied des Vorstands der Deutschen Shell AG, in seinem Festvortrag auf der feierlichen Begrüßungsveranstaltung der Erstsemester an der Universität Oldenburg. Der Hörsaal 2 des neuen Hörsaalgebäudes der Universität war bei der Veranstaltung, die in diesem Jahr vom Fachbereich Chemie organisiert wurde, völlig überfüllt.

Der Dekan des Fachbereichs Chemie, Prof. Dr. Jürgen Martens, und Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch begrüßten die Erstsemester im Namen der Universität. Grubitzsch rief die neu immatrikulierten Studierenden dazu auf, die Universität nicht als erstarrte Institution, sondern als lernfähige Organisation zu begreifen und Vorschläge zur Verbesserung sowohl in der Lehre als auch in den Organisationsstrukturen zu machen. Als AStA-Vertreter kritisierte Jochen Hake in seiner Ansprache, unterstützt von zwei Studenten mit einem Transparent, das Auftreten von Vahrenholt wegen der Politik und des Engagements von Shell in Nigeria.

In seinem Vortrag zum Thema "Innovation und Umweltschutz" führte Vahrenholt als Beispiel für eine zukunftsweisende Innovation ein von Shell entwickeltes Verfahren an, mit dem auf kleinstem Raum z.B. für einen PKW mit Wasserstoffantrieb aus Methan, Benzin, Diesel und anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen Wasserstoff hergestellt werden könne. Sein Unternehmen gehe davon aus, daß der weltweite Energieverbrauch sich bis 2050 verdreifachen und dennoch der Verbrauch an Gas, Öl und Kohle etwa ab 2020 zurückgehen werde. Den regenerativen Energiequellen Wind, Sonne, Biogas und Erdwärme maß Vahrenholt zunehmende Bedeutung bei. Vahrenholt, Autor des Buches "Seveso ist überall", war mehrere Jahre im Bundesumweltamt und zuletzt als Umweltsenator in Hamburg tätig, bevor er im Frühjahr zu Shell wechselte.

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Martens, Fachbereich Chemie, Tel.: 0441/798-3650

(Stand: 19.01.2024)  | 
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