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Winfried Schulz-Kaempf

 

22. April 1999   104/99

Sprachhilfen für Kosovo-Flüchtlinge

Oldenburg. Die Universität Oldenburg spendet den im ehemaligen Kloster Blankenburg untergebrachten Flüchtlingen aus dem Kosovo einen Satz von 80 Exemplaren Lernmaterialien zum Erwerb deutscher Sprachkenntnisse. Die Bücher und Kassetten werden dem Leiter des Sozialdienstes der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt), Andreas Krause-Fischer, am Montag, 26. April 1999, 14.00 Uhr, in der ZASt Blankenburg von den InitiatorInnen der Spende, Winfried Schulz-Kaempf und Angelika I. Müller, überreicht.

Die Lehrbücher und Begleitkassetten des Sprachlernprogramms mit dem Titel "Wie heißt das auf deutsch?" sind besonders für den Erstkontakt mit der deutschen Sprache und zum Selbstlernen geeignet. Müller und Schulz-Kaempf wollen die Bereitstellung der Sprachmaterialien auch als Willkommensgeste an die Flüchtlinge aus dem Kosovo verstanden wissen. Selbst wenn sie nur vorübergehend in Deutschland bleiben sollten, seien grundlegende deutsche Sprachkenntnisse für die Menschen unerläßlich, um den Lebensalltag zu bewältigen. Alltagsthemen wie Ernährung, Kleidung, Zeit, Familie und Arztbesuch beherrschen deshalb die Lernmaterialien und sollen den Menschen erste Orientierungshilfen in unserer Gesellschaft geben.

Die Sprachhilfen, die von Studierenden und FlüchtlingssozialarbeiterInnen unter Leitung von Prof. Dr. Heinz Wilms (IBKM) 1994 entwickelt wurden, sind inzwischen vielfach eingesetzt und erprobt, auch bei AsylbewerberInnen in der ZASt. Müller und Schulz-Kaempf, MitarbeiterInnen im Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) bzw. im Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität, waren an ihrer Erstellung im Rahmen der von der EU und vom Land Niedersachsen geförderten Projekte "Flüchtlingssozialarbeit" und "Berufliche Qualifizierung von Flüchtlingen und MigrantInnen" beteiligt.

Kontakt: Winfried Schulz-Kaempf, Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM), Tel.: 798-4009, Fax: 798-2239

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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