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14. Juni 1999 167/99
Ehrendoktorwürde für US-amerikanische Biologin
Oldenburg. Für hervorragende Leistungen auf den Gebieten Symbiose und Zellevolution und der Entstehung aller Makroorganismen aus Bakterien zeichnet die Universität Oldenburg die Biologin und Geowissenschaftlerin Prof. Dr. Lynn Margulis (University of Massachusetts/USA) mit der Ehrendoktorwürde aus. Die Festveranstaltung findet am Dienstag, 22. Juni 1999, 17.00 Uhr im Großen Hörsaal des mathematisch-naturwissenschaftlichen Standorts Wechloy statt. Der Geomikrobiologe und -physiologe Prof. Dr. Wolfgang E. Krumbein (Universität Oldenburg) wird die Laudatio halten. Im Gästehaus der Universität wird anschließend ein Empfang für alle Mitglieder des Fachbereichs 7 und der Universität sowie der auswärtigen Gäste gegeben.
Margulis´ Verdienste um die Entwicklung der Bio- und Geochemie sowie der Geophysiologie verknüpfen ihre Arbeit eng mit einem der Forschungsfelder des Fachbereichs Biologie und mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Grundlagen des ICBM. Durch ihre Arbeiten hat sie einen wesentlichen und grundlegenden Beitrag zur Integration von Bio-, Geo- und Umweltwissenschaften geleistet. Gewürdigt wird auch das unermüdliche Engagement von Margulis für Chancengleichheit und nachhaltige Entwicklung. Sie war Ende der 70er Jahre maßgeblich beteiligt am Programm der NASA für die Suche nach extraterrestrischem Leben und hat zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang E. Krumbein (Universität Oldenburg) und Prof. Dr. Nealson (Caltech, Pasadena, USA) die weltweit bekannten Kurse der NASA für planetare Biologie und Mikrobenökologie (PBME) ins Leben gerufen. Außerdem ist sie Mitbegründerin der Gaia-Hypothese, die von der Annahme ausgeht, daß die Erde ein Lebewesen sei und biologisch organisiert und gesteuert werde.
Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Krumbein, Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften, Tel.: 0441/798-3382