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24. Juni 1999 178/99
20 Jahre Forschungsgruppe Familiensoziologie
Oldenburg. Mit einer Festveranstaltung am Mittwoch, 30. Juni 1999, 16.00 Uhr (Bibliothekssaal, Uhlhornsweg), begeht die Forschungsgruppe Familiensoziologie der Universität Oldenburg ihr 20-jähriges Bestehen. Die Festvorträge halten Prof. Dr. Jürgen Friedrichs (Universität Köln) mit dem Thema “Notwendigkeit und Grenzen der empirischen Sozialforschung” sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Rosemarie Nave-Herz, Leiterin der Forschungsgruppe, die über “Diskontinuitäten zwischen Familie und Moderne” spricht.
In der Familiensoziologie geht es nicht darum, wie manchmal vermutet wird, den Wert und die gesellschaftliche Notwendigkeit von Familie etwa wissenschaftlich zu legitimieren, sondern durch familiale Analysen übergreifende Themen des sozialen Wandels, des abweichenden Verhaltens, der Entstehung von Klassenstrukturen und sozialen Milieus forschungsmäßig weiter zu entwickeln. So haben fast alle, die heute als Klassiker der Soziologie, bezeichnet werden (Durkheim, Simmel, Weber, Horkheimer, Parsons u.a.), am Beispiel der Familie ihre zentralen Thesen dargestellt.
Die Forschungsgruppe wurde 1979 gegründet. Sie hat seitdem über 20 Forschungsprojekte, davon drei internationale Verbundprojekte, durchgeführt. Neben theoretischen Abhandlungen standen empirische Untersuchungen vor allem zum familialen Wandel sowie über spezielle Familien- und Lebensformen und kulturvergleichende familiensoziologische Themen, die auch internationale Anerkennung fanden. Insgesamt wurden fast drei Millionen DM an Drittmitteln eingeworben. Ein neuer Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem Thema "Familie und Gesundheit".
Kontakt: Prof. Dr. Rosemarie Nave-Herz, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, Forschungsgruppe Familiensoziologie, Tel.: 0441/798-2981, Fax: -4240, E-Mail: