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Frank Rößner

 

14. Juli 1999   208/99

Oldenburg an Projektvorhaben für neues Chemiestudium beteiligt

Oldenburg. Die Universität Oldenburg beteiligt sich an dem Entwicklungsvorhaben "Vernetztes Studium - Chemie", das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) fünf Jahre lang mit insgesamt rund 41 Millionen Mark gefördert wird. Das Oldenburger Projektvolumen beträgt 1.3 Millionen DM. Projektleiter ist der Chemiker Prof. Dr. Frank Rößner (Technische Chemie). Neben Oldenburg sind elf weitere Universitäten sowie, als Koordinator, das Fachinformationszentrum (FIZ) Chemie Berlin beteiligt.

Hintergrund ist explosionsartige Zunahme der weltweit produzierten Forschungs- und Entwicklungsergebnisse, mit der die klassische akademische Ausbildung in Chemie nicht mehr Schritt halten kann. Statt dessen sollen neue, von Multimedia und Netztechnologie getragene Lehr- und Lernformen entwickelt und erprobt werden. Beispielhaft für das naturwissenschaftliche Universitätsstudium steht ein neues Chemie-Grundstudium nach dem Baukastenprinzip. Es soll eine neue Art der individuellen Aus- und Weiterbildung mit modernen Lernformen wie zum Beispiel dem problembezogenen, entdeckenden Lernen möglich machen.

Zur Aufbereitung des Stoffes in den interaktiven Unterrichtseinheiten dienen neue didaktische Ansätze. Der Zugriff auf die Information soll zeit- und ortsunabhängig möglich sein. Über die primären Ausbildungszwecke hinaus soll das Chemie-Baukastenstudium eine Grundlage für die Harmonisierung der akademischen Chemieausbildung in Europa liefern. Dem Konzept liegt das Würzburger Modell für ein reformiertes Chemiestudium zugrunde, das von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCH) und mehreren Universitäten gemeinsam entwickelt worden ist.

Kontakt: Prof. Dr. Frank Rößner, Fachbereich Chemie, Technische Chemie,
Tel. 0441/798-3355, priv. 0441/5601134, E-Mail: roessner@hrz1.uni-oldenburg.de

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