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Siegfried Grubitzsch

 

15. Juli 1999   209/99

Oldenburger StudentInnen können jetzt Romanistik in Bremen, Bremer StudentInnen Niederlandistik in Oldenburg belegen

Oldenburg. In einem ersten Schritt zur Erweiterung ihres Studienangebots haben die beiden Universitäten Bremen und Oldenburg beschlossen, ihren Studierenden zum kommenden Wintersemester ein Magisterstudium an beiden Standorten zu ermöglichen. Dann werden Studierende in der Nachbaruniversität Fächer, die es an der eigenen Hochschule nicht gibt, belegen können und dort auch für diese die Prüfung ablegen. Für den Magisterabschluß ist das Studium von zwei Hauptfächern oder einem Haupt- und zwei Nebenfächern erforderlich.

Das Oldenburger Lehrangebot wird damit um die Fächer Arbeitswissenschaft (Nebenfach), Linguistik (Haupt- und Nebenfach), Polonistik (Nebenfach) und Romanistik (Haupt- und Nebenfach) erweitert. Bremer Studierende können zukünftig die Fächer Chemie (Nebenfach), Frauen- und Geschlechterstudien (Nebenfach), Niederländische Philologie (Haupt- und Nebenfach), Niederlande Studien (Fortgeschrittene, Haupt- und Nebenfach), Evangelische Religionslehre (Haupt- und Nebenfach) und Slawische Philologie (Haupt- und Nebenfach) an der Universität Oldenburg studieren.

Das größere Angebot bedeute nicht nur eine quantitative sondern eben auch eine qualitative Steigerung im Lehrangebot und eröffnet den Studierenden der Region eine Vielfalt von Studienmöglichkeiten, die eine Universität allein nur schwer anbieten kann, erklärte Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch. Für die Universität Oldenburg sei insbesondere die Erweiterung des Angebots um den Studiengang Romanistik interessant, das die Sprach- und Literaturwissenschaften komplettierte.

Für die Universität Bremen seien die zusätzlichen Studienmöglichkeiten in der Niederländischen Philologie und in den Niederlande-Studien von besonderem Interesse, sagte der Rektor der Universität Bremen, Prof. Dr. Jürgen Timm. Es sei außerordentlich, meinte er weiter, daß die Kooperation dazu führe, ohne Mehrkosten eine Optimierung des Studienangebots für beide Universitäten zu erreichen und damit die Studienstandorte im Nordwesten noch attraktiver zu machen. „Wir haben unsere Position im Wettbewerb mit anderen Hochschulen gestärkt“, sagte er wörtlich.

Eine wechselseitige Öffnung von Magisterstudiengängen – wie in Bremen und Oldenburg - ist im Rahmen von Kooperationsaktivitäten anderer Universitäten so noch nicht praktiziert worden. Bisher gibt es nur punktuell Möglichkeiten dieser Art. Die Universitäten Bremen und Oldenburg denken daran, diese Möglichkeiten weiter auszubauen und weitere Fächer in das Kooperationsstudium einzubeziehen

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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