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19. Oktober 1999 283/99
Oldenburger Hör-Kompetenz bundesweit anerkannt
Oldenburg. Das Hörzentrum Oldenburg und die Arbeitsgruppe Medizinische Physik der Universität Oldenburg haben bei einem Wettbewerb für "Kompetenzzentren in der Medizintechnik", der vom Bundesforschungsministerium ausgeschrieben wurde, einen großen Erfolg errungen. Aus einem hochrangig besetzten Feld von insgesamt 56 beantragten Kompetenzzentren konnte sich der Oldenburger Vorschlag eines Kompetenzzentrums "Hörgeräte-Systemtechnik", zusammen mit 13 weiteren Vorschlägen, durchsetzen. Dies sei ein wichtiger Etappensieg auf dem Weg zu den maximal 7,5 Mio. DM Fördergeldern, sagte dazu der wissenschaftliche Leiter und Gründer des Hörzentrums Oldenburg, der Physiker und Arzt Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier. Ein Grund dafür sei die in Oldenburg bereits funktionierende Vernetzung zwischen Grundlagenforschung, industrieller Entwicklung und klinischer Anwendung und Weiterentwicklung. Partner des geplanten Kompetenzzentrums sind neben den Oldenburger Institutionen der Hörforschung (Universität Oldenburg, Hörzentrum Oldenburg, HNO-Zentrum des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg und Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte) die Universitäts-HNO-Klinik Gießen, die Akademie für Hörgeräte-Akustik Lübeck sowie der weltweit größte Hörgeräte-Hersteller Siemens Audiologische Technik (Erlangen) und der bundesweit größte Hörgeräte-Akustik-Filialist Kind Hörgeräte (Burgwedel).
Ziel des Kompetenzzentrums sei die Entwicklung der Systemtechnik für ein "Hi-Fi-Hörgerät" der Zukunft, das nur in gemeinsamer, interdisziplinärer Zusammenarbeit erreicht werden könne, so Kollmeier. "Mit der Förderung könnten wir endlich die Schaltstelle zwischen Universität, Klinik und Industrie angemessen ausbauen." Die endgültige Entscheidung, ob das in die engere Wahl genommene Oldenburger Modellprojekt auch tatsächlich gefördert wird, fällt im März kommenden Jahres.
Kontakt: Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Stephan Albani, Hörzentrum Oldenburg, Tel.: 0441/973-8997, E-Mail: