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25. April 2000   100/00

Bergen Kunstwerke eine Gefahr für Besucher ? GeomikrobiologInnen der Universität Oldenburg starten ihr zehntes EU-Projekt

Oldenburg. Die molekulare Fingerprint-Technik macht es möglich: Der Zustand biologisch verseuchter Kunstwerke wird analysiert, um so die Effekte der mikrobiellen Stoffwechselsubstanzen auf die Gesundheit, Sicherheit und Arbeitsbedingungen von Konservatoren, Restauratoren und Besuchern einstufen zu können. Die Kommission der Europäischen Gemeinschaft bewilligt mit diesem Projekt bereits den zehnten Antrag auf Fördergelder, den die Oldenburger Arbeitsgruppe "Geomikrobiologie" am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) stellte. Damit werden die WissenschaftlerInnen in den kommenden drei Jahren Mitglied des Projektes COALITION ("Concerted action on the indentification and introduction of novel molecular methodologies with the aim of minimizing sampling and optimizing diagnostic studies on microbial contamination of cultural assets") sein, an dem sich auch Universitäten und Institute aus Finnland, Österreich, Belgien, Spanien und Italien beteiligen. Das Gesamtprojekt wird von der EU mit rund einer halben Millionen Mark gefördert.

Mit diesem Projekt ist die Gesamtsumme, die bisher aus Brüssel über die Arbeitsgruppe Geomikrobiologie an die Universität floss, auf mehr als 5 Millionen Mark gestiegen. Mit einer Förderquote von über 50 Prozent aller beantragten Projekte liegt die Arbeitsgruppe weit über dem Durchschnitt. Laut EU-Statistik werden in der Regel nur 20 Prozent aller Anträge als förderwürdig eingestuft.

Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang E. Krumbein, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), Fachbereich Biologie, Tel. 0441/798-3382.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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