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21. Dezember 2000 349/00
Multimedia: Drei Projekte mit einem Volumen von zehn Millionen DM für Universität Oldenburg
Oldenburg. Die drei unter Federführung von WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg konzipierten Multimedia-Projekte, die im Rahmen der Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Multimedia-Einsatz in Forschung und Lehre eingebracht wurden, sind angenommen worden. Insgesamt gab es bundesweit 466 Anträge, wovon 66 als förderungswürdig eingestuft wurden, davon vier aus Niedersachsen. An fünf weiteren Projekten sind WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg beteiligt. Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch würdigte das Abschneiden der Universität Oldenburg als herausragenden Erfolg und einen wichtigen Schritt für die Zukunft der Hochschule, in der Multimedia eine immer stärkere Rolle spielen werde.
An den drei Projekten "e-tat", "ViP-Gen" und "Web", die alle interdisziplinär angelegt sind, arbeiten auch WissenschaftlerInnen anderer Universitäten mit. Für die Vorhaben stehen insgesamt etwa zehn Millionen DM zur Verfügung. Im Projekt e-tat soll eine multimediale und internetbasierte Lehr- und Lernumgebung in der angewandten Statistik verwirklicht werden, die in vielfältiger und nachhaltiger Weise die Lehre unterstützt und einen innovativen Beitrag zu einer garantierbaren Qualitätsverbesserung in der praxisnahen Aus- und Fortbildung leistet. Die Vermittlung anwendbarer quantitativer Methodik ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung in der Schule, in vielen Studiengängen (Wirtschaftswissenschaften, Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften, Mathematik, Informatik und Wirtschaftsinformatik) und in berufsbegleitenden Maßnahmen. Sprecher des Projekts ist (Fachbereich Mathematik).
Im Projekt "Virtuelles Praktikum Gentechnik - ViP-Gen" entsteht ein virtuelles multimediales Genlabor, in dem die Studierenden sehr realitätsnah Genversuche wie beispielsweise eine Restriktionskartierung am Rechner durchspielen und einüben können. Dieses System soll als Ergänzung zum realen Laborpraktikum in die Lehre eingeführt werden. Sprecher ist (Fachbereich Informatik).
Das Projekt "Studienbegleitendes Web-Based Training (WBT)" sieht die Entwicklung und Erprobung eines multimedial unterstützten, integrierten Lern- und Orientierungssystems zur Vermittlung überfachlicher Schlüsselkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Selbst- und Projektpräsentation, Zeitmanagement, Vor- und Nachbearbeitung von Praktika u.a. für Studierende vor. Erste Nutznießer sollen Studierende des neuen Bachelor-Studienganges der Informatik werden. Sprecherin ist (Zentrale Studienberatung).