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13. Juni 2001 173/01
Humboldt-Preisträger Gerhard Schulz
hält Vorlesung zur deutschen Romantik
Oldenburg. Der international renommierte Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Schulz aus Melbourne, ist auf Einladung der Germanistin Prof. Dr. Sabine Doering von Juni bis August Gast der Universität. Sein Aufenthalt erfolgt im Rahmen des Programms für Forschungspreisträger der Humboldt-Stiftung. Vom 12. Juni bis zum Ende des Sommersemesters hält er eine Vorlesung zur deutschen Romantik.
Schulz, der bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für "Germanic Studies" an der University of Melbourne innehatte, gehört zu den angesehensten Kennern der deutschen Literaturgeschichte der klassisch-romantischen Epoche. Er ist Mitherausgeber der Historisch-Kritischen Novalis-Ausgabe und Herausgeber einer Studienausgabe mit Werken von Novalis, die soeben in vierter Auflage erschienen ist. Seine zweibändige "Geschichte der deutschen Literatur zwischen Französischer Revolution und Restauration" zählt zu den Standardwerken des Faches. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören die Monographien "Novalis mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten" (seit 1969 zahlreiche Auflagen), "Arno Holz. Dilemma eines bürgerlichen Dichterlebens" (1974), "Romantik. Geschichte und Begriff" (1996), "Exotik der Gefühle. Goethe und seine Deutschen" (1998), "Novalis. Über die Liebe" (2001).
Für seine wissenschaftliche Arbeit hat Schulz vielfältige Auszeichnungen erhalten. Er ist Fellow der Australian Academy of the Humanities, deren Präsident er in den Jahren 1989 bis 1992 war, und korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Kontakt: Prof. Dr. Sabine Doering, Tel.: 0441/798-3049, E-Mail: sabinedoering@aol.com