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Jürgen Rullkötter

 

14. August 2001   232/01

Ruf für Jürgen Rullkötter ans Forschungszentrum Jülich

Oldenburg. Prof. Dr. Jürgen Rullkötter vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg (ICBM) hat einen gemeinsamen Ruf auf eine Professur an der Technischen Hochschule Aachen und auf die Stelle des Direktors des Instituts für Sedimentäre Systeme des Forschungszentrums Jülich erhal-ten. Im Fall einer Annahme des Rufs würde der Oldenburger Wissenschaftler für die Wahrnehmung der Direktorenstelle von der Professur beurlaubt.

Rullkötter wurde 1991 auf den Lehrstuhl Organische Geochemie am ICBM berufen. Der gebürtige Oldenburger hatte zuvor in Braunschweig Chemie studiert, 1974 an der Universität Köln promoviert und sich dort mit Arbeiten zu molekularen Fossilien in Tiefseesedimenten habilitiert. An der Oldenburger Universität gehört Rullkötter zu den Initiatoren der "Forschergruppe Biogeo-chemie des Watts", die kürzlich auf Beschluss der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingerichtet wurde. Die Gruppe, deren Sprecher Rullkötter auch ist, will mit ihren Untersuchungen ein grundsätzliches Verständnis für wichtige in einem Watt ablau-fende Prozesse gewinnen. U. a. sollen biologische und chemi-sche Reaktionen untersucht und ein mathematisches Ökosys-tem-Modell entwickelt werden. Darüber hinaus ist Rullkötter an dem deutsch-israelisch-palästinensischen Forschungsprojekt "Reinigung von verschmutztem Meerwasser durch Cyanobakte-rien" beteiligt, dem kürzlich von der Deutschen Forschungsge-meinschaft Fördermittel für das vierte Jahr bewilligt wurden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Israel und Nahost kommt diesem Projekt nicht nur erhebliche wissenschaftliche, sondern auch politische Bedeutung zu.

Rullkötter ist u. a. Mitglied der Senatskommission für Ozeano-graphie der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er wurde jetzt für weitere drei Jahre in dem Amt bestätigt.

So sehr man sich über den "ehrenvollen Ruf" für Rullkötter an eine auch im internationalen Maßstab sehr bedeutendende Forschungseinrichtung freue, so sehr sei dessen möglicher Weggang mit einem dramatischen Einschnitt und Verlust für die Oldenburger Meeresforschung und speziell das ICBM verbunden, sagte Universitätskanzler Günter Scholz in einer Stellungnahme. Selbstverständlich werde die Universität alles daran setzen, den renommierten Wissenschaftler in Oldenburg zu halten.

Kontakt: Kanzler Günter Scholz, Tel. 0441/798-5460, Prof. Dr. Jürgen Rullkötter Tel.: 0441/798-5359, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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