Pressemitteilungen

21. August 2001   234/01

Studium in Oldenburg:Jetzt auch Wirtschaftslehre für Gymnasien

Oldenburg. Ab dem kommenden Wintersemester 2001/2002 kann an der Universität Oldenburg das Fach Wirtschaftslehre an Gymnasien studiert werden. Dies ist nach der Genehmigung eines entsprechenden Erweitungsstudiengangs durch das Wissenschaftsministerium möglich. Es bedeutet, dass künftig an der Universität der Bereich der ökonomischen Bildung für alle Schulstufen abgedeckt wird. Die Oldenburger Hochschule verfügt damit über ein Profil, das in der Bundesrepublik seinesgleichen sucht. Bei einem Lehramtsstudium mit dem Schwerpunkt Grundschule ist das Fach Arbeit/Wirtschaft ein Bezugsfach für den Sachunterricht, im Lehramt für Sonderpädagogik ist das Fach Arbeit/Wirtschaft reguläres Unterrichtsfach und im Schwerpunkt Haupt- und Realschule zählt das Fach Arbeit/Wirtschaft in den Kombinationsregelungen für die Studierenden sogar zu den vier Wahlpflicht-Erstfächern.

Als einen "bemerkenswerten bildungspolitischen Erfolg" bezeichnete Prof. Dr. Hans Kaminski die Genehmigung des Erweiterungsstudiengangs. Der Wirtschaftswissenschaftler, der das Institut für Ökonomische Bildung am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität leitet, bemüht sich seit langem darum, die ökonomische Bildung zum integralen Bestandteil der Allgemeinbildung in allen Schulformen und Schulstufen zu machen.

Einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die bundesweite Diskussion um die Einbindung ökonomischer Bildung in den gymnasialen Fächerkanon und die entsprechende Forderung nach einem Fach "Wirtschaft" für das allgemein bildende Gymnasium haben mehrere Modellversuche in der Region Oldenburg gehabt. So werden seit 1994 am Alten Gymnasium in Oldenburg Konzeptionen für ein Fach Wirtschaftslehre an der gymnasialen Oberstufe erprobt. Dieses Modell findet in Niedersachsen zunehmend Verbreitung. Allein in Oldenburg werden demnächst zwei weitere Gymnasien Wirtschaftslehre in der Oberstufe anbieten.

Kontakt: Prof. Dr. Hans Kaminski, Institut für Ökonomische Bildung, Tel.: 798-2638, E-Mail:

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