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Oldenburg. Unmittelbare künstlerische Reaktionen auf schreckliche Ereignisse wie den Terroranschlag am 11. September blieben an der Oberfläche, erklärte kürzlich der Oldenburger Kunsthistoriker Prof. Dr. Detlef Hoffmann in der New York Times. Kunst brauche räumliche, zeitliche Distanz oft über Generationen. Ein Beispiel sei das Gemälde "Stalingrad" des Dänen Asger Jorn. Für das Jahrzehnte nach der Schlacht entstandene Bild habe der Künstler bis zur endgültigen Fertigstellung ein ganzes Jahrzehnt benötigt. Der Prozess der allmählichen Entstehung, dessen Spuren das Werk nicht verberge, vermittele die traumatische Erfahrung besser als jede unmittelbare künstlerische Antwort es vermöge. Hoffmann wurde als Curator des Legacy Projects, einer internationalen Einrichtung zur Erforschung der künstlerischen und geistigen Antworten auf die großen Tragödien des 20. Jahrhunderts, von dem renommierten Kunstkritiker Mel Gussow für die New York Times befragt.
Die Internet-Version des Beitrags in der New York Times:
www.nytimes.com/2001/11/14/arts/design/14LEGA.html
Informationen zum Legacy Project unter:
Kontakt: Prof. Dr. Detlef Hoffmann
Tel.: 0441/798-2318 oder -5867
E-Mail: