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23. Januar 2002   28/02

"Prekäre Lebenslage und die Bildungsqualifikation der Kinder"

Oldenburg. Mit dem Vortrag "Prekäre Lebenslage und die Bildungsqualifikation der Kinder" setzt der Münsteraner Soziologe Prof. Dr. Wolfgang Lauterbach die Ringvorlesung "Familie im Wandel" der Interdisziplinären Forschungsstelle Familienwissenschaft (IFF) an der Universität Oldenburg fort. Der Vortrag findet am Montag, 28. Januar 2002, 18 Uhr, im Vortragssaal der Bibliothek statt.

Im Zentrum der Ausführungen Lauterbachs, der an der Universität Münster die Schwerpunkte Familiensoziologie, Lebenslaufforschung sowie Jugend und Alter vertritt, werden Armut und schulische Benachteiligung von Kindern stehen - ein Zusammenhang, den auch die PISA-Studie der Öffentlichkeit jüngst vor Augen führte.

Armut hat ein Fundament in der Gesellschaft: Obdachlose, Sozialhilfeempfänger und langfristig Arbeitslose. Seit geraumer Zeit müssen immer mehr Familien zu den Armen gerechnet werden, besonders Familien mit mehreren Kindern. Sie werden in immer stärkerem Ausmaß von gesellschaftlich akzeptierten Lebensstandards abgekoppelt. Die Benachteiligung der Familien hat Konsequenzen für die Kinder: Armut und Ausgrenzung werden häufig durch schulische Benachteiligungen zementiert und an kommende Generationen weitergereicht.

Kontakt: Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Tel.: 0441/798-4909 oder -2351, E-Mail: